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WM-Affäre: Beckenbauer räumt "Fehler" ein

Ex-OK-Präsident meldet sich zu Wort

WM-Affäre: Beckenbauer räumt "Fehler" ein

Gesteht Fehler ein: Franz Beckenbauer.

Gesteht Fehler ein: Franz Beckenbauer. imago

"Um einen Finanzierungszuschuss der FIFA zu erhalten, wurde auf einen Vorschlag seitens der FIFA-Finanzkommission eingegangen, den die Beteiligten aus heutiger Sicht hätten zurückweisen sollen. Für diesen Fehler trage ich als Präsident des damaligen Organisationskomitees die Verantwortung", teilte Beckenbauer am Montagabend in einer Stellungnahme mit.

Eine Manipulation bei der WM-Vergabe bestreitet der 70-Jährige jedoch: "Es wurden keine Stimmen gekauft, um den Zuschlag für die Fußballweltmeisterschaft 2006 zu bekommen."

Am Montag stand Beckenbauer der externen Untersuchungskommission, die der DFB beauftragt hatte, Rede und Antwort. "Heute gab es diese Anhörung in München, bei der ich sämtliche Fragen der Kommission beantwortet habe", teilte er mit.

Abschließend heißt es in seiner Stellungnahme: "Um die weiteren Befragungen nicht zu beeinträchtigen, werde ich mich anders als andere Beteiligte, deren Verhalten ich teilweise als unsäglich empfinde, derzeit nicht weiter äußern. Damit entspreche ich auch einer Bitte der externen Untersuchungskommission."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte vorige Woche erklärt, dass Beckenbauer 2002 mit FIFA-Boss Joseph Blatter eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro an die Finanzkommission des Weltverbandes vereinbart hatte - um sich damit einen Zuschuss in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken für die Organisation der WM 2006 sichern zu können. Die FIFA hatte dem ebenso widersprochen wie Blatter, der ein Treffen mit Beckenbauer mehrfach bestritt .

jpe