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"Wir werden bereit sein": Amon-Ra St. Brown glaubt weiter fest an die Lions

Detroit hat die ersehnte Super-Bowl-Teilnahme knapp verpasst

"Wir werden bereit sein": Amon-Ra St. Brown glaubt weiter fest an die Lions

Am Ende hat es nicht ganz gereicht: Amon-Ra St Brown und die Detroit Lions haben den Super Bowl verpasst.

Am Ende hat es nicht ganz gereicht: Amon-Ra St Brown und die Detroit Lions haben den Super Bowl verpasst. IMAGO/USA TODAY Network

Es hatte alles so gut ausgesehen: Mit klugen Entscheidungen von Quarterback Jared Goff (273 Yards, ein Touchdown), wichtigen Catches von Receiver Amon-Ra St. Brown (am Ende 87 Yards) und Tight End Sam LaPorta (97 Yards) sowie einem famosen Laufspiel waren die Detroit Lions in San Francisco lange der Spielverderber des Favoriten gewesen.

Mit einem 24:7-Pausenstand hatten die Mannen von Head Coach Dan Campbell für Staunen gesorgt und das Erreichen des großen Endspiels in Las Vegas quasi in eigener Hand. Doch Fehler, falsche Entscheidungen, ein nach der Pause recht unauffälliger St. Brown und eine famose Aufholjagd der 49ers um Running Back Christian McCaffrey (90 Yards, zwei TDs) sorgten für die bittere 31:34-Niederlage.

Hungrige Löwen

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Das 1929 gegründete Franchise, das nach vier alten NFL-Titeln (1935, 1952, 1953, 1957) in der Super-Bowl-Ära noch nie das alljährliche Spektakel erreicht hat, muss also weiter auf die erste Teilnahme an diesem Football-Fest warten. Detroit stand erstmals seit der Spielzeit 2016/17 wieder in der Endrunde, holte seinen ersten Postseason-Sieg seit 32 Jahren. Zwei Play-off-Siege, so wie in dieser Saison, waren den Lions außerdem zuletzt 1991/92 gelungen.

Doch gerade der deutsch-amerikanische Wide Receiver, der seit 2021 Teil des Teams ist und damit den Werdegang von einem chronischen Verlierer zu einem waschechten Play-off-Aspiranten (3-13-1 in 2021, 9-8 in 2022 und 12-5 jetzt 2023) mitgemacht hat, richtete den Blick trotz des bitteren Aus im NFC-Endspiel gleich wieder nach vorne.

"Wir sind hungrig, wir werden bereit sein", versprach der 24-jährige Viertrunden-Pick (112. Stelle) direkt nach dieser bitteren Pleite mit Blick auf die ab September startende nächste Saison.

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"Wir haben viele gute Spieler, die richtigen Trainer, um im nächsten Jahr wieder hier zu stehen", sagte St. Brown darüber hinaus. Sicherlich: Es war gerade in diesem Jahr mehr drin gewesen nach einer 14:0- und 24:7-Führung bei den klar favorisierten Niners. Detroit warf, so klar kann man es formulieren, letztlich eine riesige Chance vor allem durch ein ganz schwaches drittes Quarter (0:17) und auch falsche Fourth-Down-Entscheidungen von Cheftrainer Campbell zum erstmaligen Einzug in den Super Bowl weg. "Wir sind weit gekommen, doch es hat nicht gereicht", so St. Brown.

Seine Forderung nun: "Wir müssen mehr zeigen, müssen besser sein." Dabei gehe es etwa darum, die NFC in der Hauptrunde als Nummer eins abzuschließen, nicht "nur" als Nummer 3 wie in der abgeschlossenen Regular Season. Dies würde den dauerhaften Heimvorteil bringen. Es werde aber "in der nächsten Saison wahrscheinlich schwieriger als in dieser. Die Teams werden bereit für uns sein."

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