14:16 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Schwarz
Wiesbaden

14:42 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
L. Bender
1860 München

15:08 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Gebhart
1860 München

15:23 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Wiesbaden)
Siegert
Wiesbaden

15:29 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Atem
für Diakité
Wiesbaden

15:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Bick
für Siegert
Wiesbaden

15:40 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Wolff
für Gebhart
1860 München

WIE

M60

2. Bundesliga

Diakité, der verhinderte Held

"Löwen" beißen sich die Zähne aus

Diakité, der verhinderte Held

Augen zu und durch: 1860 und Wehen-Wiesbaden, hier Gebhart (li.) und Catic, lieferten sich einen harten Fight.

Augen zu und durch: 1860 und Wehen-Wiesbaden, hier Gebhart (li.) und Catic, lieferten sich einen harten Fight. dpa

Bei Wehen-Wiesbaden gab es im Vergleich zum jüngsten 1:1 beim FC St. Pauli keine personellen Änderungen.

"Löwen"-Trainer Marco Kurz brachte nach dem 2:1 Pokalsieg gegen Mainz 05 Lars Bender, Gebhart und Kucukovic für Ghvinianidze (Rot-Sperre), Wolff und Bierofka (Wadenverletzung). Lars Bender (Bänderverletzung) und Thorandt (Knie) konnten bei den 60ern doch spielen, ihr Einsatz war lange fraglich.

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive, schnelle, umkämpfte Partie. Die 60er hatten etwas mehr Ballbesitz, waren um Spielkontrolle bemüht, Wehen-Wiesbaden störte aber früh, ging aggressiv in die Zweikämpfe und ließ keinen geordneten Spielaufbau zu.

Die erste gute Gelegenheit gehörte den Hock-Schützlingen: Hoffmann spitzelte König den Ball im Strafraum vom Fuß, spielte aber genau zu Diakité, der aus sechs Metern ganz knapp links am Tor vorbeischoss. Eine Riesenchance für Wehen-Wiesbaden.

Der TSV 1860 kam mit dem guten Pressing des SVWW nicht zurecht und verlor meist früh den Ball. In der Defensive griffen die "Löwen" zu häufig zu unsauberen Mitteln, die Freistoß-Hereingaben von Catic blieben aber folgenlos.

Wehen-Wiesbaden bekam Oberwasser, fand häufiger den Weg in den Strafraum der Münchner, musste hinten aber auf Konter des TSV achten. Die 60er nahmen den Kampf an, besannen sich keineswegs nur auf spielerische Mittel, sondern krempelten die Ärmel hoch und hielten dagegen.

Der 12. Spieltag

Bei Wehen-Wiesbaden zielte König zwei Mal aus dem Gewühl heraus links am Tor vorbei, bei den "Löwen" fand ein Treffer von di Salvo wegen knapper Abseitsstellung keine Anerkennung. Als Simac im Strafraum der Hausherren ein Dribbling von Gebhart beendete, indem er Ball und Gegner traf, forderten die Münchner Elfmeter, Schiedsrichter Winkmann ließ weiterspielen.

Hälfte zwei begann mit einem Paukenschlag: Di Salvo flankte von links, Danny Schwarz kam am rechten Eck des Fünfmeterraumes völlig frei an den Ball, doch der heranstürzende Glibo blockte den Schuss in letzter Sekunde (47.).

Die Hausherren antworteten aber prompt, suchten ihr Heil in der Offensive, Wehen-Wiesbaden drängte. Hofmann rettete zunächst gegen Kokot. Dann lenkte der Keeper einen klasse Schuss von Diakité an den Pfosten (54.)!

Die Einsatz- und Laufbereitschaft der Hock-Elf war enorm und machte die "Löwen" teilweise ein wenig ratlos. Einzig die Chancenverwertung des SVWW war zu bemängeln. Die Münchner mussten schon auf einen Fehler der Gastgeber waretn, ehe sie zu einer guten Chance kanmen: Simacs Rückpass zu Richter geriet zu kurz, di Salvo schoss allein vor dem Keeper, doch Richter verkürzte perfekt und rettete.

Mit zunehmender Spieldauer ebbte der Schwung ein wenig ab, mussten die Akteure dem hohen Tempo Tribut zollen. Es wurde noch immer kein Meter des Platzes freiwillig preisgegeben, es schlichen sich aber Flüchtigkeitsfehler ein, die Konzentration ließ nach.

Gegen Ende der Partie lauerten die Münchner auf einen schnellen Gegenzug, um ähnlich einem Boxer den "Lucky Punch" zu landen. Wehen-Wiesbaden rannte weiter unermüdlich an, die Aktionen waren aber nicht mehr exakt genug koordiniert.

Wehen-Wiesbaden muss am kommenden Sonntag zu Kickers Offenbach, 1860 München erwartet am Montag Borussia Mönchengladbach zum Spitzenspiel.