Bundesliga

Werder erhebt Einspruch gegen Friedl-Sperre: "Nicht gerecht"

Nach Roter Karte in Freiburg

Werder erhebt Einspruch gegen Friedl-Sperre: "Nicht gerecht"

Notbremse oder nur ein Gerangel? Marco Friedl im Zweikampf gegen Michael Gregoritsch.

Notbremse oder nur ein Gerangel? Marco Friedl im Zweikampf gegen Michael Gregoritsch. Getty Images

"Wir empfinden es nicht als gerechte Entscheidung, sondern werden uns weiter für eine Reduzierung der Strafe einsetzen", erklärte Clemens Fritz, Leiter Scouting und Profifußball in einer kurzen Stellungnahme auf der Website der Bremer. 

Friedl war im Auswärtsspiel beim SC Freiburg in der 14. Minute mit Rot vom Feld geschickt worden, weil Schiedsrichter Bastian Dankert dessen Foul an Michael Gregoritsch als Notbremse gewertet hatte. Am Mittwoch nun wurde der Österreicher für sein "unsportliches Verhalten" vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt, obwohl Werder zuvor bereits auf eine kürzere Strafe gehofft und eine entsprechende Stellungnahme beim Verband abgegeben hatte.

Nur ein Spiel Sperre hätte Friedl aufgebrummt bekommen, wenn Vincenzo Grifo den fälligen Freistoß zur Freiburger Führung verwandelt hätte. Der italienische Nationalspieler, der später das 1:0 durch Lukas Kübler vorbereitete (56.) und zum 2:0-Endstand per Elfmeter selbst traf (80.), war jedoch in der Mauer hängengeblieben. Generell wirkt es sich bei einer Notbremse strafmildernd aus, wenn die gegnerische Mannschaft den resultierenden Elfmeter oder Freistoß für ein Tor zu nutzen weiß.

Bleibt es bei der Zwei-Spiele-Sperre, würde der Werder-Kapitän die beiden Heimspiele am Freitagabend (20.30 Uhr) gegen Hertha BSC und acht Tage später (Samstag, 18.30 Uhr) gegen Schalke 04 verpassen. Erst beim FC Bayern München (8. November) wäre Friedl wieder dabei. 

tru

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