"Irgendwann sind da Grenzen überschritten" , hatte sich Tuchel nach Schlusspfiff mit Hinweis auf die Anzahl an Fouls gegen sein Team über die Spielweise des Gegners beklagt. Mit Bayer-Coach Roger Schmidt lieferte sich der BVB-Coach auf der Pressekonferenz daraufhin ein Wortgefecht.
Zorc: Taktische Fouls werden nicht entsprechend geahndet
Die Dortmunder als schlechte Verlierer? Dem trat Michael Zorc entschieden entgegen. Gegenüber dem kicker betonte der BVB-Sportdirektor zudem, dass Tuchels Kritik eigentlich auf etwas anderes abzielte als eine vermeintlich harte Gangart: "In vielen Spielen ist es ein taktisches Mittel, unseren Spielfluss, unsere Dribblings, unsere schnellen Kombinationen zu unterbrechen. Das wir leider von den Schiedsrichtern nicht - wie es eigentlich angekündigt wurde - geahndet", meinte Zorc. Die Forderung: Mehr Gelbe Karten für taktische Fouls!
BVB-Boss Watzke stärkte seinem Trainer derweil den Rücken. "Thomas Tuchel hat nichts Falsches gesagt", sagte er der "Bild"-Zeitung: "Fakt ist: Es wird sehr hart gegen uns gespielt, und das hat auch nichts mit schlechtem Verlieren zu tun."
Der BVB sei in den letzten Jahren immer die fairste Mannschaft gewesen, betonte Watzke mit Hinweis auf die Fairplay-Tabelle : "Wir müssen jetzt gucken, ob aus dieser harten Gangart ein Trend wird. Vielleicht sollten wir mal ein bisschen härter einsteigen und auf den Fairness-Preis verzichten."