Eishockey

WADA fordert Busch-Sperre

Deutschland: DEB-Kooperation mangelhaft?

WADA fordert Busch-Sperre

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Darüber hinaus solle eine Untersuchung wegen eines möglichen Dopingvergehens eingeleitet werden.

Ausgangspunkt der Diskussion um Busch war die Verweigerung einer Dopingkontrolle durch den Profi der Berliner Eisbären. Später holte Busch dies nach. Der DEB sprach daraufhin eine Verwarnung aus, zudem eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro. Die nationale Doping-Behörde NADA protestierte und rief die "große Schwester" WADA an. Die wiederum bat den DEB bislang vergeblich um Auskunft über die DEB-Statuten, um über ihr Widerspruchsrecht zu befinden. Der DEB habe aber vor Ende der WM keine Fragen beantworten wollen.

"Wegen dieses Mangels an Zusammenarbeit hat die WADA nun formell die IIHF aufgefordert, Schritte gegen den Spieler auf der Basis der IIHF-Regeln zu ergreifen und ihn vorsorglich von jedem Wettbewerb zu suspendieren", hieß es in der Mitteilung der Welt-Anti-Doping-Agentur.

Die IIHF hatte unmittelbar vor dem deutschen WM-Auftakt grünes Licht für Busch gegeben, der dann gegen Finnland das Ehrentor beim 1:5 erzielte.

Ferner hatte der Eishockey-Weltverband wissen lassen, dass die WADA keine Rechtsmittel gegen das DEB-Urteil einlegen werde. Das bezeichnete die WADA als Falschmeldung.

DEB-Generalsekretär Franz Reindl wies in Halifax am Dienstag alle Vorwürfe zurück: "Das ist natürlich falsch." Man habe der NADA alle Informationen zur Verfügung gestellt. "Ich weiß nicht, wer sich da auf den Schlips getreten fühlt, dass so ein Riesenzinnober gemacht wird."