Der Titelverteidiger trat am Samstag erneut im Finale an: Der SV Oberachern duellierte sich mit dem FC 08 Villingen, seinerseits Sieger des Jahres 2021. Beide Teams kannten sich gut, spielen sich doch gemeinsam in der Oberliga Baden-Württemberg. Die beiden jüngsten Saisontreffen dort konnte Oberachern für sich entscheiden - und auch dieses Südbaden-Pokalfinale ging mit 2:0 an den SVO.
Temporeich ging es zu in dieser Partie; Oberachern hatte leichte Vorteile, Chancen gab es in der Anfangsviertelstunde aber nicht zu sehen. Dann aber wurde es in den Strafräumen brenzlig: Durmus und vor allem Huber traten für Oberachern gefährlich in Erscheinung, Bruno und Ceylan ihrerseits für Villingen - Tore fielen bis zur Pause aber nicht.
Huber lässt Oberachern jubeln
Das änderte sich in den zweiten, umkämpften 45 Minuten: Oberachern kam mit Elan aus der Kabine und ging nach ersten Strafraumszenen auch schnell in Führung: Bei einem schnellen Gegenstoß schickte Durmus aus dem Mittelfeld heraus per Steilpass Huber auf die Reise, der ließ mit Tempo Keeper Klose stehen und traf zum 1:0 (53.). Villingen tat sich schwer mit einer Reaktion, Oberachern spielte weiter munter nach vorne und war in Folge näher dran am zweiten Tor.
Nur kurz änderte sich das in der Schlussphase: Zunächst forderten die Villinger vergeblich Foulelfmeter, dann verpassten gleich zwei FC-Akteure bei einer Hereingabe. Doch es war nur ein kurzes Strohfeuer, unterm Strich blieb es dabei, dass der FC 08 an diesem Tag offensiv zu wenig PS auf den Rasen brachte. Anders auf der Gegenseite: Einmal mehr ein Gegenstoß des SVO, nach einem weiten Ball wurde Fritz im Strafraum freigespielt, der wuchtig das für Oberachern erlösende 2:0 markierte (88.). Und tatsächlich gelang dem eingewechselten Barnick, erneut bei einer Kontersituation, aus spitzem Winkel der 3:0-Endstand.
Ein verdienter Sieg des SV Oberachern, der allerdings etwas zu hoch ausfiel. Erneut darf der SVO, der zuletzt in der 1. Runde Borussia Mönchengladbach mit 1:9 unterlag, im DFB-Pokal auf einen attraktiven Gegner hoffen.
