Villarreal, das bisher eine starke Saison spielt, musste auf Paco Alcacer verzichten, der ehemalige BVB-Angreifer musste wegen einer Muskelverletzung passen. Bei Real fehlten mit Kapitän und Abwehrchef Sergio Ramos sowie Torjäger Benzema gleich zwei ganz wichtige Säulen verletzt. Defensiv spielte Nacho in der Innenverteidigung, im Angriff erhielt Mariano Diaz eine Chance, der die Saison zuvor nur 14 Minuten gespielt hatte. Hazard (musste zuletzt wegen Corona pausieren) war wieder dabei und stand gleich in der Startelf.
Mariano Diaz köpft früh ein
Für die Königlichen ging es natürlich darum, das 1:4 vor der Länderspielpause in Valencia auszumerzen. Und genau das machten die Gäste sehr früh, denn Mariano Diaz nickte nach nur zwei Minuten ein. Es wurde noch kurz geprüft, ob der im Abseits stehende Vazquez aktiv eingriff, doch das verneinte das Schiedsrichtergespann.
Fortan entwickelte sich eine Partie, in der Real defensiv sehr stabil stand, nach vorne aber nur noch das Nötigste tat. Villarreal war offensiv absolut ideenlos, bis auf einen Kopfball von Parejo sprang nichts heraus (20.). Somit ging es nach überschaubaren 45 Minuten mit dem 1:0 für die Gäste in die Kabinen.
Gerard bestraft zu passive Gäste
Während es die Königlichen im ersten Durchgang ordentlich machten, war die Elf von Trainer Zinedine Zidane nach dem Seitenwechsel viel zu passiv. Nach vorne ging fast nichts mehr, hinten schlichen sich nun Fehler ein. Gerard (57.) und Parejo (70.) ließen gute Chancen zum Ausgleich liegen. Doch in der 76. Minute stand es schließlich 1:1, Gerard verwandelte einen Elfmeter, nachdem zuvor Courtois den eingewechselten Chukwueze im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Der Ausgleich ging absolut in Ordnung, da von Real bis auf den abgefälschten Schlenzer von Vazquez (73.) nach dem Seitenwechsel offensiv überhaupt nichts kam.
Beim 1:1 blieb es am Ende auch - ein leistungsgerechtes Ergebnis. Die Madrilenen können damit aufgrund einiger Verletzungsprobleme auch durchaus zufrieden sein. Weiter geht es für die Zidane-Elf am Mittwoch (21 Uhr) in der Champions League bei Inter Mailand. Das "Gelbe U-Boot" ist am Donnerstag (18.55 Uhr) in der Europa League bei Tel Aviv gefordert.