Lediglich fünf Tage nach dem 1:0 im FA Cup war Manchester United erneut gegen Aston Villa gefordert - und durfte wie schon im Pokal früh jubeln. Bereits nach sechs Minuten brachte Bruno Fernandes die Red Devils mit tatkräftiger Unterstützung von Villans-Schlussmann Martinez in Führung. Einen Abschluss außerhalb des Strafraums ließ der Argentinier im Tor der Hausherren durch die Beine rutschen.
Auffällig: Anders als noch in den letzten Wochen machte United, das erneut ohne den verletzten Cristiano Ronaldo auskommen musste, und mit Elanga, Alex Telles und Matic für Rashford, Shaw und McTominay begonnen hatte, zunächst einen geordneteren und solideren Eindruck. Martinez stand dem zweiten Treffer bei Abschlüssen von Greenwood und Alex Telles aber im Weg (18., 29., 33.).
Nach und nach kam auch Aston Villa zum Zug. Watkins und Buendia scheiterten jedoch an de Gea (32., 36.) - wie auch Neuzugang Digne, der nach seinem Transfer direkt in der Startelf von Coach Steven Gerrard stand (43.).
De Gea rettet - Coutinho zaubert
Uniteds Schlussmann war auch direkt zu Beginn der zweiten Hälfte gefordert, als er inmitten Aston Villas rauschhafter Drangphase Ramsays Abschluss klasse parierte (49.). In der Folge entwickelte sich eine rasant und offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten, zunächst mit dem besseren Ende für United: Nach einem Fehlpass von Sanson jagte Bruno Fernandes den Ball nüchtern unter die Latte (67.).
Doch dann sollte der große Auftritt des Philippe Coutinho kommen. In der 68. Minute eingewechselt, bereitete der Neuzugang bei seinem Debüt fein den Anschlusstreffer von Ramsey vor (77.) - und schob nur fünf Minuten später selbst zum umjubelten und verdienten Ausgleich ein. Ausgerechnet Ex-Liverpool-Profi Coutinho. Letztlich blieb es beim leistungsgerechten Remis, mit dem ManUnited weiter auf der Stelle tritt, und sich Villa zumindest teilweise revanchieren kann.