In dieser Saison darf Timo Werner nicht mehr für Chelsea in der Champions League antreten, für die kommende aber stehen die Chancen ziemlich gut: Der neue Klub des Nationalspielers brachte mit einem 2:1-Auswärtssieg bei Aston Villa am Sonntag fünf Punkte zwischen sich und Manchester United auf Platz fünf (der ebenfalls für die Königsklasse reichen würde, sollte der CAS Manchester Citys Europapokal-Ausschluss bestätigen).
Ein Selbstläufer war das erste Spiel nach der Corona-Pause für Chelsea aber nicht: Villa, das am Mittwoch schon ein 0:0 gegen Sheffield errungen hatte und mit einem Sieg die Abstiegsränge hätte verlassen können, führte zur Pause.
Loftus-Cheek meldet sich nach 13 Monaten zurück - Giroud macht Doppelschlag perfekt
Während die Gäste, bei denen Loftus-Cheek 13 Monate nach seinem Achillessehnenriss sein Comeback feierte, vorne viele vielversprechende Situationen ungenutzt ließen, schliefen sie bei Douglas Luiz' Flanke zwei Minuten vor der Pause. Innenverteidiger Hause scheiterte zunächst an Kepa, staubte dann aber doch zu seinem ersten Premier-League-Treffer ab.
Nach der Pause erhöhte Chelsea den Druck noch mal, hatte zwischenzeitlich 90 Prozent Ballbesitz - und bekam von Trainer Frank Lampard den vielleicht entscheidenden Impuls: Pulisic wurde gemeinsam mit Barkley eingewechselt und lenkte fünf Minuten später gekonnt Azpilicuetas Flanke ins Netz (60.). Villa war geknackt und plötzlich sogar in Rückstand. Giroud traf mit einem abgefälschten Drehschuss, Kapitän Azpilicueta sammelte binnen nicht einmal zwei Minuten zwei Assists (62.).
Chelsea beendet Auswärtsmisere - ohne Zuschauer
Der Tabellenvorletzte versuchte, den Schalter noch einmal umzulegen, hatte aber nur noch eine nennenswerte Ausgleichschance, als der eingewechselte Jota bei seinem ersten Ballkontakt knapp vorbeischoss (88.). Und so endete - ohne Zuschauer - auch Chelseas Auswärtsmisere: Seit Anfang November hatten die Westlondoner außerhalb der Hauptstadt kein Spiel mehr gewonnen, 2020 waren sie in fremden Stadien noch ohne Sieg.