Junioren

VfB und Hertha kämpfen um die Meisterschaft

B-Junioren, Halbfinale: FCN verspielt das Finale

VfB und Hertha kämpfen um die Meisterschaft

Markierte in Nürnberg den Endstand für den VfB Stuttgart: Mark-Julian Hölzli.

Markierte in Nürnberg den Endstand für den VfB Stuttgart: Mark-Julian Hölzli. imago

Stuttgart überrennt den FCN

"Wir haben noch nichts erreicht und müssen im Rückspiel noch einmal erfolgreich sein", hatte Nürnbergs Trainer Tobias Zölle nach dem 2:0-Hinspiel-Erfolg davor gewarnt, dass den Stuttgartern im Rückspiel einiges zuzutrauen ist. Und Zölle sollte Recht behalten. Zwar reiste der VfB-Nachwuchs ersatzgeschwächt nach Franken: Neben Torjäger Lohkemper, der sich im letzten Saisonspiel einen Mittelfußbruch zuzog und bereits am Mittwoch fehlte, schwächte Soyudogru seine Elf zusätzlich. Er sah in der Nachspielzeit des Hinspiels die Gelb-Rote Karte.

Doch dem Siegeswillen der Schwaben sollte das keinen Abbruch tun. Goalgetter Werner brachte Stuttgart nach 31 Minuten in Führung, Eisele erhöhte nur fünf Zeigerumdrehungen später auf 2:0. Damit war die Partie wieder völlig offen.

Nach dem Seitenwechsel markierte Stark den Anschlusstreffer für den Club (55.), den Kimmich nur 60 Sekunden später mit dem 3:1 egalisierte. Den Schlusspunkt setzte Hölzli in der 70. Minute mit dem Tor zum 4:1-Erfolg des VfB, der damit zum fünften Mal im Finale um die B-Junioren-Meisterschaft steht. 2002 und 2003 musste sich Stuttgart jeweils gegen Schalke und Hertha BSC geschlagen geben, 2004 gegen Cottbus und 2009 gegen die Bayern holte das Team den Titel.

Für Hertha wurde es erwartet schwer

Abschlusstabellen & Spielplan

"Köln ist eine sehr gute Mannschaft, das wird im Rückspiel noch ein hartes Stück Arbeit", war Herthas Trainer Andreas Thom bereits nach dem 2:1-Hinspielerfolg in Köln klar, dass das Finalticket damit noch nicht sicher gebucht war. Und so sollte es auch kommen, denn der FC kämpfte um jeden Ball.

Nach 40 Minuten ging es torlos in die Kabine. Im zweiten Durchgang brachte nach 51 Minuten ein Eckball die Führung der Domstädter. Am langen Pfosten markierte Gerhards das 1:0 für die Kölner, die in der Folge den Druck weiter hochhielten. Das sollte sich auszahlen, denn nach einem Foul an Bors verwandelte Budimbu in der 64. Minute den fälligen Elfmeter - 2:0 für den FC, der mit diesem Ergebnis im Finale gewesen wäre. Lange sah es auch tatsächlich danach aus, als würden die Kölner das Finalticket lösen, doch drei Zeigerumdrehungen vor dem Schlusspfiff traf Kamarieh zum Anschlusstreffer der Herthaner, der den Ausgleich nach Hin- und Rückspiel bedeutete.

Ohne Verlängerung ging es direkt ins Elfmeterschießen und hier bewiesen die Hauptstadtkicker die stärkeren Nerven: Während bei Köln mit Oliveira-Souza, Capkin und Budimbu gleich drei Akteure am Berliner Keeper Gersbeck scheiterten, konnte Kölns Schlussmann Begas lediglich den Elfmeter von Mukhtar parieren. Letzlich stand es 3:2 im Elfmeterschießen und der Berliner Nachwuchs konnte sich über den Finaleinzug freuen. Das wird am kommenden Samstag (16. Juni, 14 Uhr) in der Hauptstadt ausgetragen.