14. SPIELTAG
Mit drei Siegen im Rücken ging die U 21 des VfB Stuttgart in das Derby-Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers, das aus organisatorischen und sicherheitsspezifischen Gründen aber im Gazi-Stadion auf der Waldau stattfand, der eigentlichen Heimstätte der Kickers. Im Vergleich zum 4:0 gegen Mainz 05 II nahm VfB-Trainer Markus Fiedler folgende Änderungen in seiner Startaufstellung vor: Drakas und Massimo ersetzten di Benedetto und Moussa Cissé.
Beim Stadtrivalen, der am vergangenen Wochenende 0:0 beim FSV Frankfurt spielte, ließ Coach Mustafa Ünal am Samstag Campagna, Antlitz und Berisha für Kiefer (Gelb-Sperre), Kalajdzic (Rot-Sperre) und Loris Maier (Bank) beginnen.
Nach Anpfiff dauerte es neun Minuten, bis die Kickers die erste Großchance hatten. Antlitz kam nach Kammerbauers Hereingabe im Strafraum zum Kopfball, VfB-Schlussmann Draband konnte das Leder gerade noch mit den Fingerspitzen aus dem Eck kratzen. Beim anschließenden Eckball kam Draband unglücklich auf dem Boden auf und musste verletzt raus. Böhmker stand fortan im Tor des Bundesliga-Nachwuchses.
Auf der Gegenseite kam Paula in der 18. Minute erstmals zum Schuss, doch bugsierte das Leder im Strafraum relativ weit drüber. Das hat der 19-Jährige in dieser Saison bereits etliche Male besser gelöst.
Viel Selbstvertrauen bei Dicklhuber
Danach erarbeiteten sich die Kickers ein klares Übergewicht. Beleg für das Selbstvertrauen der Blauen: Dicklhuber probierte es in Minute 21 bei einem Freistoß aus über 35 Metern zentraler Position direkt und setzte seinen wuchtigen Schuss nur knapp vorbei.
Lange Zeit waren die Abschlüsse der Blauen aber nicht zwingend genug. Bis zur 43. Minute, da nahm Mauersberger einen zu kurz abgewehrten Ball an der Strafraumgrenze direkt, seinen Volley lenkte Böhmker reaktionsschnell an den Pfosten.
Torlos ging es in die Kabinen, die VfB-Talente waren damit gut bedient, da die Kickers im ersten Durchgang unter dem Strich die klar dominierende Mannschaft waren.
Kammerbauers präzise Flanken
Nach Wiederbeginn schlugen die Gäste sofort zu. Kammerbauer kam links zum Flanken, brachte die Kugel präzise ins Zentrum, wo Antlitz mit einer Direktabnahme unhaltbar vollstreckte (48.). Im Gegenzug schnupperten die Fiedler-Schützlinge am Ausgleich. Drakas dribbelte von links in den Strafraum, legte quer, doch Galjen verpasste im Zentrum um Haaresbreite.
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Danach schien beim VfB-Nachwuchs kurzzeitig mehr Zug in den Aktionen zu sein. Doch in der 60. Minute legten die Blauen nach: Kammerbauer zirkelte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Sechzehner, wo Berisha mit einer Kopfball-Bogenlampe in den Winkel traf.
Diesmal löste der Treffer keinen Angriffsschwung der Gastgeber aus, jetzt behielten die Kickers die Kontrolle und hätten durch Dicklhuber in der 72. Minute auf 3:0 stellen können, doch Böhmker rettete mit einer Fußabwehr gegen den im Strafraumzentrum freistehenden Stürmer.
Wer auf Seiten des VfB auf eine druckvolle Schlussphase gehofft hatte, wurde enttäuscht. Die Kickers hatten alles im Griff und waren sogar dem dritten Treffer näher. Somit geriet der Derby-Sieg nicht ansatzweise mehr in Gefahr.
Die nächsten Aufgaben
Für die VfB-Talente geht es bereits am Dienstag weiter, wenn der TSV Steinbach Haiger zum Nachholspiel lädt. Die Kickers spielen kommenden Samstag erneut auf der Waldau, sind gegen den FC-Astoria Walldorf dann auch wieder ganz offiziell das Heimteam.