VfB-Trainer Jürgen Kramny musste seine Startformation nach dem 1:0-Heimsieg gegen FSV Mainz 05 II auf zwei Positionen umstellen. Vier fehlte aufgrund von Rückenproblemen. Dazu stand Yalcin nicht im Aufgebot. Sama und Lovric bekamen stattdessen das Vertrauen geschenkt. Auf der gegnerischen Seite wechselte CFC-Chefcoach Karsten Heine im Vergleich zum 3:1-Auswärtssieg beim BVB II zweimal das Personal. Cincotta und Kehl-Gomez durften von Beginn an auflaufen. Ofosu und Garbuschewski mussten weichen.
"Gegner wie der VfB Stuttgart sind dazu in der Lage, an guten Tagen jeden zu schlagen. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass wir uns einzig und allein auf unser Spiel konzentrieren müssen, was wir auch durchbringen wollen", sagte CFC-Trainer Karsten Heine im Vorfeld. Mit dem entsprechend Respekt begannen die Gäste die Partie. Der VfB ließ das Leder über zahlreiche Stationen durch die eigenen Reihen laufen, um die Chemnitzer zu locken. Da beide Seiten aber das Risiko in dieser Phase vermieden, passierte in den Strafräumen nicht viel. Es dauerte folglich eine Viertelstunde, ehe es richtig brannte. Kehl-Gomez und Stenzel konnten die Kugel aber nicht im Netz unterbringen (15.).
Der 10. Spieltag
Pentke wird langsam warm geschossen
Die Sachsen übernahmen mit zunehmender Spieldauer das Kommando, um weiterhin ihren Platz an der Spitze zu verteidigen. Es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe mit vielen Aktionen im Mittelfeld. Dennoch konnte Schlussmann Pentke keinen ruhigen Nachmittag verbringen. Lohkemper hatte ein paar Meter Platz und zog humorlos ab. Der CFC-Keeper entschärfte die Situation aber mit einem starken Reflex (37.). Kurz darauf versuchte es auch Sararer aus der zweiten Reihe, fand aber ebenfalls seinen Meister zwischen den Pfosten (41.). Und auch Leibold suchte sein Glück aus der Distanz, abermals war Pentke zur Stelle und hielt seine Farben im Spiel (45.).
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Schwaben die zwingenderen Chancen auf ihrer Seite. Nach einem Eckball, der an Freund und Feind vorbeirauschte, brachte Lovric die Kugel am langen Pfosten nicht im Netz unter (50.). Besonders Lohkemper wirbelte über seine Seite und stellte die CFC-Defensive häufig vor Probleme. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung, die besonders von ihrer Spannung lebte. In den Schlussminuten wollte sich keine Mannschaft mit dem Remis zufrieden geben und warf alles nach vorne. Am Ende blieb es aber bei einem leistungsgerechten Unentschieden.
Am Dienstag (19 Uhr) ist der Chemnitzer FC im Heimspiel gegen Energie Cottbus das nächste Mal gefordert. Der Bundesliga-Nachwuchs des VfB Stuttgart reist einen Tag später (19 Uhr) zur Arminia nach Bielefeld.