Mit nur zwei Siegen aus den letzten neun Ligaspielen ist Arsenal im Titelrennen ins Hintertreffen geraten, die gute Ausgangsposition nach der Hinrunde - Platz eins - ist dahin. "Wenn man die Saison betrachtet, muss man ehrlich zugeben, dass wir es selbst verpatzt haben", sagte Mesut Özil deshalb während der Länderspielpause bei "Spox". "Wir haben gegen die kleineren Mannschaften zuletzt nicht das rausgeholt, was wir eigentlich können. Das wird in der Premier League sofort bestraft."
Kommentare, die Arsene Wenger gehörig missfielen. "Ich werde dafür sorgen, dass sie das anders empfinden", sagte der Trainer vor dem Heimspiel gegen Watford am heutigen Samstag. "Diese Aussage ist nicht willkommen. Denn wir müssen daran glauben, selbst wenn die Chance nur 1:100 sein sollte. Wir haben nur eine reelle Chance, wenn wir daran glauben."
Spielersteckbrief Özil
Premier League - 32. Spieltag
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Das Schlimmste seien "falsche Überzeugungen", erklärte Wenger. "Du musst sicherstellen, dass du dein absolut Bestes gibst. Wir müssen bis zum Schluss mit Leidenschaft spielen." Natürlich sollten seine Schützlinge die Lage "fair und ehrlich" einschätzen. "Aber du musst auch nach vorne schauen."
Einen Satz von Özil scheint Wenger übersehen zu haben
Eine ebenso klare wie zweifelhafte Ansage in Richtung Özil, der eigentlich nur aussprach, was viele Arsenal-Fans denken - und ohne den die Gunners sicherlich noch weit weniger gut dastehen würden. Der 27-Jährige ist mit 18 Assists nach wie vor mit Abstand der Topvorbereiter der Liga.
Und einen Satz scheint Wenger - oder der Medienvertreter, der ihn mit dem Interview konfrontierte - ohnehin übersehen zu haben: "Trotzdem haben wir noch alle Möglichkeiten", hatte Özil an seine Ausführungen angefügt. Offiziell ist sein Glaube also noch gar nicht erloschen.
