Valencias Trainer Unai Emery tauschte nach der 2:3-Niederlage gegen Real Madrid in der Liga dreimal Personal: Mehmet Topal, Pablo Hernandez und Jonas kamen von Beginn an zum Zug. "Mr. Valencia" Albelda, Parejo und Jordi Alba nahmen auf der Bank Platz.
KRC-Coach Mario Been wartete im Vergleich zum 1:1-Achtungserfolg gegen den FC Chelsea in der Königsklasse mit zwei Änderungen an seiner Startelf auf: Pudil ersetzt Anele Ngongca. Barda sollte statt Nwanganga Offensiv-Impulse setzen.
Die "Blanquinegros" starteten im heimischen Mestalla mit vehementen Angriffsbemühungen in die Partie. Die Gäste begegneten ihnen in einer Konterstellung, versteckten sich in den ersten Spielszenen nicht und hatten in der 6. Minute Pech, als ihnen der französische Referee Tony Chapron einen klaren Elfmeter vorenthielt: Victor Ruiz traf mit seiner rustikalen Grätsche nur Buffels Beine.
Gerade in die Phase hinein, als die Gäste zusehends mutiger wurden, machte Valencia das 1:0. Nach einer kurz ausgeführten Ecke veredelte Jonas eine Flanke von halbrechts wuchtig mit dem Kopf zur Führung. Nur drei Minuten später legten die Spanier nach: Torschütze Jonas setzte per öffnendem Zuspiel Sturmpartner Soldado in Szene. Valencias Torjäger vom Dienst ließ Hyland per Drehung aussteigen und vollstreckte kühl. Die Hausherren drückten dem Spiel auch in der Folge den Stempel auf und reihten gegen in der Abwehr unsortierte Belgier einen Hochkaräter an den nächsten: KRC-Schlussmann Köteles parierte Tino Costas Freistoß ebenso sehenswert, wie kurz darauf Jonas‘ saftigen Schuss aus 18 Metern (22., 24.). Doch auch die Hausherren offenbarten in der flotten Partie trotz allem Angriffswirbel Defensiv-Schwächen: Keeper Diego Alves war bei Camus' trockenem Schuss gefordert, wenig später strich Vanden Borres Versuch knapp links am Kasten vorbei (33., 34.).
Zwei Minuten später betätigte sich Soldado als Doppelpacker (36.): Der Angreifer startete bei einem Zuspiel im richtigen Moment, ließ Hyland stehen und hämmerte die Kugel entschlossen mit in die Maschen. Wiederum nur drei Minuten später war der lupenreine Hattrick für Soldado, der am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinhalten musste, eine einfache Übung.
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Der Torhunger der Gastgeber war nach Wiederanpfiff noch nicht gestillt. Valencia drückte auch nach Wiederanpiff weiter. Es ist blieb weiterhin eine muntere Partie, in welcher der in der Abwehr anfällige Gast sich ebenfalls in der Offensive mühte, die Hausherren aber die Tore machten.
Nach einer Vielzahl ausgelassener Großchancen – Soldado verpasste seinen vierten Treffer per Kopf knapp (59.) - war der Arbeitstag des Goalgetters beendet (65.). Die Auflösungserscheinungen in Genks Defensive hingegen gingen weiter. Pablo Hernandez, der eingewechselte Aduriz und Tino Costa sprangen für den ausgewechselten Soldado in die Bresche und besorgten mit ihren Treffern (68., 70., 81.) den 7:0-Endstand. Einzig KRC-Schlussmann Köteles verhinderte eine noch derbere Klatsche für das ausgeschiedene Gruppen-Schlusslicht. Zwar zeigten sich die Belgier auch in der Schlussphase durchaus in der Offensive, eine zweistellige Niederlage für sie lag aber durchaus im Bereich des Möglichen.
Valencia gastiert in der Liga am kommenden Samstag bei Rayo Vallecano. Am 6.Dezember geht's für die Emery-Truppe zu Gast beim FC Chelsea um das Achtelfinal-Ticket. Der KRC Genk steht indes bereits als Gruppenletzter fest. Am Sonntag tritt das Been-Team bei KAA Gent an. Am 6. Dezember könnten die Belgier zuhause gegen Leverkusen hinsichtlich des Gruppensieges das Zünglein an der Wage sein.