Unterhaching verabschiedet sich mit einem verdienten 2:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt von den Abstiegsrängen und überholt die punktgleichen Hessen. Die Tore erzielten Hirsch und Breitenreiter. Die Mannschaft von Trainer Felix Magath kassierte nunmehr die fünfte Niederlage in Folge . Die Tore erzielten Hirsch und Breitenreiter. Der letzte Sieg für die Eintracht war das 2:1 bei Bayern München .
Der 18. Spieltag auf einen Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntag
Im Gegensatz zum 0:2 gegen den FC Schalke 04 änderte SpVgg-Trainer Köstner das Team nur auf einer Position: Herzog hat seine Verletzung auskuriert und spielte für Grassow Manndecker. Drei Mal dagegen tauschte Eintrachts Trainer Magath im Vergleich zur 1:4- Auswärtspleite beim VfB Stuttgart : Sven Schmitt stand für Heinen (Innenband-Anriss im linken Knie) im Tor, Fjörtoft agierte als einzige nominelle Spitze für den angeschlagenen Reichenberger und Kracht rückte nach verbüßter Gelbsperre auf seine angestammte Deckerposition zurück für Preuß. Hubtchev rutschte auf die linke Abwehrseite und Lösch nahm die Libero-Rolle ein. Nach vier Niederlagen in Folge und dem Ausfall von Stammkeeper Heinen war die Eintracht in der Anfangsphase auf Torsicherung bedacht. Mit einem dichten Sechser-Mittelfeld, in dem Held als hängende Spitze (zumeist gegen Matthias Zimmermann) fungierte, ließen die Frankfurter den Hachingern kaum Platz zur Entfaltung. Dementsprechend fiel die Führung für die Köstner-Elf nach einer Standardsituation. Hirsch feuerte aus 18 Metern einen indirekten Freistoß ins lange Eck, der allerdings nicht so platziert geschossen war, dass Schmitt ihn nicht hätte halten können. Ab dem erarbeiteten 1:0 die Unterhachinger sich die Hachinger ein optisches Übergewicht, ohne jedoch die Frankfurter unter Druck setzen zu können. Glück allerdings hatte die SpVgg in der 10. Minute: Fjörtoft hatte sich im Strafraum blitzschnell gedreht, doch sein Schuss klatschte nur gegen das Gebälk. Doch dies war die einzige Schrecksekunde für die Oberbayern, da die Hessen im ersten Durchgang offensiv so gut wie gar nicht in Erscheinung traten: 45 Minuten zu wenig Ideen, zu wenig Bewegung, zu wenig Durchschlagskraft. In der zweiten Halbzeit reagierte Frankfurts Trainer auf das müde Spiel seiner Mannschaft: Sobotzik kam für Rasiejewski, Kryszalowicz für Schur und Lösch wurde von der Position des letzten Mannes ins Mittelfeld beordert. Hubtchev spielte nun Libero und Gebhardt beackerte fortan alleine die linke Seite der Frankfurter. Doch Wirkung zeigte diese Maßnahmen zunächst nicht. Frankfurt agierte gegen die von Strehmel gut organisierte Hintermannschaft zu einfallslos und überbrückte das Mittelfeld viel zu langsam, um die SpVgg in Verlegenheit zu bringen. So dauerte es bis zur 67. Minute, dass Tremmel im Tor der Münchner Vorstädter wieder eingreifen musste. Kryszalowicz kam aus kürzester Distanz in Schussposition und Tremmel lenkte den Ball gegen Pfosten. Überhaupt war der eingewechselte Pole, zusammen mit dem ebenso neu gekommenen Guié-Mien, der Einzige bei den Hessen, der Torgefahr und Siegeswillen versprühte. Haching setzte nun mit Breitenreiter auf Konter und der Joker machte prompt bei einem solchen Tempogegenstoß das entscheidende 2:0.