Unterhachings Coach Heiko Herrlich sah trotz der erlittenen 1:2-Pleite in Erfurt keinen Grund, seine Anfangsformation zu verändern. Auf der gegnerischen Seite nahm Burghausens Trainer Reinhard Stumpf im Vergleich zur 2:3-Niederlage gegen Offenbach drei Umstellungen vor. Eberlein und Holz kehrten nach abgesessener Gelbsperre zurück in die Mannschaft. Außerdem bekam Grübl das Vertrauen geschenkt. Heidrich, Brucia und Glasner mussten weichen.
Der 37. Spieltag
In einer richtungsweisenden Begegnung für beide Teams kamen die abstiegsbedrohten Hachinger agiler aus den Startblöcken. Tunjic vergab die erste Chance gegen Schlussmann Vollath (2.). Die Gäste suchten in den Anfangsminuten den Zugriff zum Spiel und kamen kaum in die Nähe des gegnerischen Strafraums. In der Folge agierten die Akteure auf dem Rasen vor allem im Mittelfeld. Keine der beiden Mannschaften wollte zu früh ein hohes Risiko eingehen und konzentrierte sich daher auf saubere Defensivarbeit. Nach einem Bock im Spielaufbau von Wacker hingegen verpasste erneut Tunjic, der zuvor von der Spielvereinigung verabschiedet wurde, knapp die Führung (14.).
Die Hausherren erhöhten die Schlagzahl und belohnten sich dafür. Nach einem langen Ball tauchte Bigalke frei vor Schlussmann Vollath auf. Uneigennützig legte er das Leder quer zu Amachaibou, der die Kugel etwas unorthodox zum 1:0 über die Linie schob (19.). Die Salzsachstädter hatten nun einige Mühe mit den aufgedrehten Hachinger. Dieses Tempo hielten sie aber nicht für lange Zeit aufrecht. Bei hochsommerlichen Temperaturen war das aber auch keine große Überraschung. Kurz vor dem Wechsel half dann aber Aupperle kräftig mit. Nach einer Schwabl-Flanke verlängerte der Innenverteidiger das Leder unbedrängt von der Strafraumkante ins eigene Tor und brachte seine Farben damit in immer größere Nöte (40.).
Wacker wirkte nach dem Seitenwechsel und der Einwechslung von Torjäger Glasner deutlich angriffslustiger, jedoch fanden die finalen Pässe in die Spitze meistens nicht ihr geplantes Ziel. Auf der anderen Seite machte Unterhaching alles klar. Nach einer Flanke konnte Cinar den ersten Schuss noch blocken. Tunjic setzte nach und erhöhte aus kurzer Distanz auf 3:0 (61.). Damit war die Messe gelesen und die Fans der Spielvereinigung konnten sich über den erreichten Klassenerhalt freuen, während sich auf der anderen Seite Tristesse breit machte. Die Herrlich-Elf hatte aber noch nicht genug. Der eingewechselte Niederlechner bediente erneut Amachaibou, der sogar auf 4:0 erhöhte (70.). In der Schlussphase hatte Kanca noch die Möglichkeit weiter aufzustocken, scheiterte jedoch an Vollath (86.). Am Ende stand jedoch der erreichte Klassenerhalt für Unterhaching.
Unterhaching gastiert am Samstag zum Saisonfinale in Saarbrücken. Burghausen empfängt zeitgleich Chemnitz.