Unterhachings Trainer Claus Schromm nahm nach dem 1:2 in Münster fünf Änderungen an seiner Startelf vor: Für Stierlin, Fuchs, Heinrich, Bigalke und Stroh-Engel liefen Stahl, Jim-Patrick Müller, Felix Müller, Hufnagel und Schröter von Beginn an auf.
Braunschweigs Trainer Marco Antwerpen rotierte nach dem 1:1 gegen Bayern II kräftig und nahm acht Änderungen vor: Goden, Kessel, Burmeister, Kijewski, Nehrig, Otto, Kammerbauer und Bürger wurden durch Putaro, Wiebe, Fürstner, Nkansah, Schlüter, Feigenspann, Pfitzner und Biankadi ersetzt.
Die Braunschweiger legten den schwungvolleren Start hin und machten früh Druck, doch Schwabl brachte mit einem Traumtor die Hachinger früh in Führung: Aus über 30 Metern fasste sich der 29-Jährige ein Herz und zog ab - der Ball flatterte unhaltbar rechts oben ins Tor (9.).
Von da an stieg die Intensität und es wurden harte Zweikämpfe geführt. Nachdem Stahl verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste (15.), übte die Eintracht viel Druck aus und erspielte sich mehrere Torgelegenheiten. Diese nutzten sie kaltschnäuzig und drehten die Partie innerhalb von zwei Minuten: Erst schob Feigenspan nach einer mustergültigen Vorlage von Biankadi am zweiten Pfosten unbedrängt ein (24.), kurz darauf legte Pourié den Ball von der rechten Seite quer auf Kobylanski, der souverän zur 2:1-Führung einnetzte (26.).
3. Liga, 31. Spieltag
BTSV dreht auf - Schröter verpasst
Die Antwerpen-Elf dominierte die Partie und gewann immer mehr Spielanteile. Die SpVgg blieb in der Offensive weitestgehend harmlos, auch wenn Schröter zwischenzeitlich eine gute Gelegenheit aus 17 Metern hatte, doch Engelhardt fischte den gelupften Ball gerade noch so raus (37.).
Unbeeindruckt drehten die Braunschweiger weiter auf und erzielten kurz vor dem Halbzeitpfiff das 3:1. Feigenspan führte den Konter über die linke Seite aus und legte auf den rechts durchgestarteten Kobylanski quer, der problemlos einschob (45.).
Einer unterhaltsamen ersten Halbzeit stand eine ereignisarme, aber intensive zweite Halbzeit gegenüber. Die Unterhachinger kamen frischer aus der Kabine und suchten früh den Weg nach vorne: Müllers Freistoß aus etwa 18 Metern segelte nur knapp über die Querlatte (52.). Obwohl Braunschweig weiterhin für Gefahr sorgte (56.), waren die Gastgeber näher an einem Tor dran, doch Hufnagel verfehlte mit seinem Schuss aus 16 Metern nur knapp das Tor (59.).
Unterhaching kommt nicht vorbei
Doch es blieb bei den wenigen Gelegenheiten, die sich die SpVgg erspielte. Die engmaschige Defensive der Braunschweiger machte es der Schromm-Elf alles andere als leicht, weshalb es zu keinen gefährlichen Aktionen mehr kam und Braunschweig das 3:1 souverän über die Zeit brachte.
Während die Braunschweiger seit dem Re-Start ungeschlagen sind, setzte es für die Unterhachinger die dritte Niederlage in Folge. Die SpVgg ist am Sonntag um 14 Uhr beim FSV Zwickau gefragt und muss unbedingt punkten, um den Anschluss an die oberen Tabellenränge nicht zu verlieren. Braunschweig empfängt am Samstag die SG Sonnenhof Großaspach und will seine Serie fortführen.