Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: Unterhaching trat in der gleichen Besetzung wie beim 1:0-Heimsieg im Nachholspiel gegen Borussia Dortmund an. Bielefelds Trainer Hermann Gerland krempelte seine Elf gegenüber der Pokal-Niederlage (2:3 n. V.) bei den Stuttgarter Kickers ziemlich um. Für Miletic stand Koch wie abgesprochen wieder im Tor. Waterink spielte Libero für Bagheri. Im Mittelfeld kam Hofschneider nach seiner Gelb-Rot-Sperre auf der Waterink-Position zum Zug. Ebenfalls neu im Team waren Alder und Maul. Peeters musste wegen einer Oberschenkel-Verletzung passen, Bagheri und Göktan saßen auf der Reservebank.

Taktik: Die Bielefelder spielten wieder ein klassisches 3-5-2-System, auch Unterhaching reagierte und spielte im Gegensatz zum Dortmund-Spiel wieder mit zwei Manndeckern und Straube auf der Außenbahn. Seitz rückte in die Spitze. Die Arminia versuchte, abwartend zu spielen, die Hachinger kommen zu lassen, und dann zu kontern.

Spielverlauf: Unterhaching machte da weiter, wo man gegen Dortmund aufgehört hatte: mit Aggressivität und starkem Zweikampf-Verhalten. Die Gastgeber zwangen Arminia mit reiferem Spiel in die Defensive und kamen mit Diagonalpässen auch zu guten Möglichkeiten. Gleich die erste gute Gelegenheit brachte den Führungstreffer. Die Unterhachinger griffen auch in der Folgezeit an und begingen nicht den Fehler, zu defensiv zu spielen. Bielefeld musste oft durch die Mitte spielen, weil die Außen Rydlewicz und Maul sich fast nie durchsetzen konnten. Labbadia ließ sich oft zurückfallen, wurde auch angespielt, war aber dann zu weit hinten, so dass das Offensivspiel der Arminia ziemlich lahmte. Trainer Gerland reagierte in der Pause und wechselte beide Außen aus. Böhme übernahm nun die linke Seite, Wichniarek die rechte und Bagheri rückte in den Angriff. Die Bielefelder kamen nun besser ins Spiel, doch Böhme vergab die beste Chance (57.), als er nach einem Zusammenspiel mit Weissenberger vorbeischoss. Böhme leitete auch eine gute Gelegenheit für Göktan ein, der aber vergab (65.). Breitenreiter verwandelte bei seinem Debüt einen Foulelfmeter, der wiederholt worden war, auch im zweiten Versuch zum 2:0-Endstand.

Fazit: Auf Grund der besseren Spielanlage und der Aggressivität in den Zweikämpfen ein verdienter Hachinger Sieg.

Von Christian Biechele, Manfred Ewald und Michael Pfeifer