Union-Coach Urs Fischer nahm im Vergleich zum 2:2 beim Hinspiel am vergangenen Donnerstag zwei Änderungen an seiner Anfangsformation vor: Ryerson ersetzte Trimmel, der eine Gelbsperre absitzen musste, zudem erhielt Hübner den Vorzug vor Parensen.
Stuttgarts Trainer Nico Willig tauschte gleich viermal: Kempf musste mit Knieproblemen passen, Insua, Castro und Didavi saßen zunächst nur auf der Bank, für sie spielten Badstuber, Aogo, Ascacibar und Zuber.
Aogo trifft - jubelt aber nur kurz
Der VfB begann druckvoll - und traf nach nicht mal zehn Minuten: Kurz nach Kabaks erster Großchance, die Gikiewicz entschärft hatte (3.), war der Berliner Torhüter bei einem Aogo-Freistoß aus 17 Metern geschlagen; da Gonzalez aber nicht nur im Abseits, sondern auch in Gikiewicz' Sichtfeld stand, zählte der Treffer zu Recht nicht (9.).
Und doch: Stuttgart war gegen abwartende Hausherren das fußballerisch klar bessere Team, nutzte seine Möglichkeiten aber nicht. Während Union zwar Leidenschaftlich kämpfte, allerdings gar nicht erst zu nennenswerten Torchancen kam, waren auf der anderen Seite Donis (12., 29.) und Zuber (45.) bei ihren Abschlüssen nicht erfolgreich. So ging es nach 45 Minuten trotz eines Torschussverhältnisses von 1:6 ohne Tore in die Kabinen.
Abdullahi trifft zweimal Alu
Bundesliga-Relegation
Auch nach der Pause gab Stuttgart zunächst den Ton an, dann aber ging Union selbst in die Offensive und hätte gleich dreimal das 1:0 erzielen können: Erst nahm Prömel den Ball in aussichtsreicher Position nicht sauber an, sodass Ascacibar noch klären konnte (61.), dann scheiterte Abdullahi zweimal am Pfosten (64., 66.).
Union war im Vergleich zur ersten Hälfte nun besser in der Partie, spielte seine Konter in der Schlussphase aber zu unpräzise aus. Je weiter das Spiel voranschritt, desto mehr ging der VfB ins Risiko, schaffte es aber nicht, sich eine klare Torchance herauszuspielen. So blieb es beim 0:0 - das zur Folge hat, dass Union in der nächsten Saison erst-, Stuttgart nur noch zweitklassig ist.