Union-Trainer Georgi Wassilev setzte exakt auf die selbe Mannschaft wie in Valkeakoski. So blieb auch der im Hinspiel starke Fiel zunächst auf der Bank. Chifon und Djurkovic sollten über die Außen den Mittelstürmer Ristic mit Flanken bedienen.
Die Eisernen begannen aggressiv und hatten bereits in den Anfangsminuten leichtes Oberwasser. Der Offensivdruck verebbte jedoch, nicht zuletzt, weil sich bei den Berlinern die Leichtsinnigkeiten häuften. Eine gewisse Gefährlichkeit entstand lediglich über den ballsicheren Chifon, der entweder über die rechte Flanke versuchte, Ristic zu bedienen oder in der Sturmmitte für Gefahr sorgte. Der Kameruner war es schließlich auch, der nach einem Konter die erste richtige Chance hatte, sein Heber über Hakas Torhüter Vilnrotter war allerdings zu schwach geschossen.
Union wurde kombinationssicherer, bestimmte immer mehr das Spiel und erarbeitete sich zunehmend gute Chancen. Die verdiente Führung fiel nach gut einer halben Stunde. Wieder konnten die Berliner das Mittelfeld schnell überbrücken und Djurkovic schloss nach schönem Direktspiel ab, nachdem er sich gegen den Torhüter durchgesetzt hatte. Die Trotzreaktion der Finnen auf das Gegentor blieb aus und so stürmte die Elf aus der Hauptstadt munter weiter. Kurz vor der Halbzeit wieder ein schöner Spielzug durch die Mitte und diesmal war es Chifon, der von Djurkovic mit einem herrlichen Pass bedient wurde und Vilnrotter das Leder durch die Beine schoss. So gingen die Hausherren gegen eine ungefährliche Mannschaft aus Valkeakoski mit einer verdienten 2:0-Führung in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit konnten die Berliner etwas überwiegend ruhiger angehen, wobei die weiter harmlosen Finnen es der Elf von Georgi Wassilev auch mehr als leicht machten. Haka kam kaum mehr in die Nähe des gegnerischen Strafraums, während sich die Berliner noch mehrere Chancen zur Ergebnisverbesserung herausspielten. Eine davon vergab Ristic, als er nach rund einer Stunde allein auf Vilnrotter zulief. Diesmal war der herausstürmende Keeper jedoch auf dem Posten. Kurz vor dem Ende schließlich noch als Sahnehäubchen das 3:0 durch den mutterseelenallein im Strafraum heraumtänzelnden Koilov.
Zweitligist Union Berlin erreichte am Ende verdient die nächste Runde und darf weiter von großen Taten im Europapokal träumen. Bleibt abzuwarten, ob der Gegner in Runde zwei eine höhere Hürde darstellen wird, als es die Finnen am heutigen Tage waren.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend