Union-Trainer Uwe Neuhaus sah nach dem 2:1-Sieg in Braunschweig keinen Grund für Veränderungen. Auch Fortuna-Coach Norbert Meier setzte auf exakt die selbe Elf vom 2:1-Sieg gegen Dresden.
Das Spiel startete eine halbe Stunde später (13.30 Uhr), da sich die Anreise vieler Düsseldorfer Fans verzögerte. Berlin begann mutig und suchte sofort den Weg nach vorne. Quiring empfing einen tödlichen Pass, tauchte frei vor Gäste-Torwart Ratajczak auf und versenkte den Ball im Netz (4.). Das Schiedsrichtergespann um Tobias Welz entschied aber auf Abseits. Eine knappe Entscheidung, aber es war wohl gleiche Höhe.
Nach diesem Aufreger kam die Fortuna besser in die Partie, überbrückte schnell das Mittelfeld und erspielte sich erste Chancen: Lambertz (7.), Rösler (9., 11.) und Bröker (15.) waren in ihren Abschlüssen aber zu unpräzise. Fortan blieben Torraumszenen eine Seltenheit. Die Begegnung wurde wurde ruppiger und flachte ab. Der Spitzenreiter enttäuschte beim Spielaufbau. Beister wurde von Kohlmann völlig abgemeldet und kam nicht zur Entfaltung.
Bei gegnerischen Ballbesitz zogen sich die Düsseldorfer mit beiden Viererketten vor dem eigenen Strafraum zurück und machten die Räume so unglaublich eng. Berlin gab den Ton an, fand aber kein Durchkommen. Einzig Quiring entwischte seinen Bewachern, doch konnte der Mittelfeldspieler einen perfekt getimeten langen Ball von Mattuschka nicht kontrollieren und vergab frei vor Ratajczak (40.).
Der 15. Spieltag
Auch in der zweiten Hälfte ließ es der Spitzenreiter zunächst ruhig angehen und verzichtete auf spielerische Höhepunkte. Erst nach einer knappen Stunde nahmen die Düsseldorfer das Heft in die Hand und dominierten fortan die Partie. Berlin gab die Kontrolle komplett ab und war vor dem gegnerischen Tor nicht mehr zu finden. Trotzdem erspielten sich die Gäste nur vereinzelt Chancen. Ein Kopfball von Fink (56.) und eine abgefälschte Flanke von van den Bergh (64.) zählte zu den Höhepunkten.
Berlin ließ sich immer mehr hinten reindrücken und gewährte den Gästen vereinzelt zu viel Platz. Die größte Chance hatte Bröker auf dem Fuß, doch der Stürmer schaffte es nicht, aus vier Metern zu treffen und jagte das Spielgerät in den Himmel (79.).
Erst in der Schlussphase nahm auch Union wieder offensiv am Spiel teil und schnürte die Fortuna nochmal hinten ein. Karl hatte den Torjubel schon auf den Lippen, als er eine Ecke aus spitzem Winkel aufs Tor köpfte, doch Ratajczak zeigte sein Können bei einer Glanzparade (90.+1).
Union ist nächsten Freitag (18 Uhr) zu Gast bei Hansa Rostock. Die Fortuna empfängt am Montag (20.15 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth zum Topspiel.