Beide Teams begannen mit Deutschlandlegionären. Auf Seiten der Ukraine standen Konoplyanka (FC Schalke 04) und Yarmolenko (Borussia Dortmund) in der Startelf, bei Kroatien Kramaric (TSG Hoffenheim) neben den ehemaligen Bundesligaprofis Perisic, Mandzukic und Rakitic.
Zu Beginn war Kroatien das zielstrebigere Team: Mandzukic nickte schon in der ersten Minute knapp über das Gehäuse. Nach rund zehn Minuten fand die Ukraine in die Partie, erarbeitete sich ein Plus in Sachen Ballbesitz - und eine Reihe von Torchancen: Marlos' Schuss wurde geblockt (11.), dann hatte Kroatiens Schlussmann Subasic Mühe mit Rakytskyys Schuss aus rund 30 Metern (24.), dann zielten Stepanenko (30.) und Konoplyanka (32.) knapp vorbei. Das 1:0 für die Ukraine war nun eigentlich überfällig, doch in der Endphase der ersten Hälfte befreiten sich die Gäste nochmal aus der Umklammerung, torlos ging es in die Pause.
Mehr zur WM-Qualifikation
Erst bereitet Modric vor, dann Rakitic
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Begegnung zunächst, dann ging Kroatien aus dem Nichts in Führung: Modric flankte aus dem rechten Halbfeld - und Kramaric nickte den Ball aus rund zehn Metern ein (62.). Der Treffer verlieh der Dalic-Elf merklich Sicherheit. Kroatien steigerte sich nun, ließ in der Defensive nichts mehr zu und nutzte seine wenigen Möglichkeiten effektiv: Nach feiner Vorlage vom Ex-Schalker Rakitic drückte Kramaric die Kugel aus kurzer Entfernung über die Linie - 0:2 (70.).
Die Ukraine antwortete mit wütenden Angriffen, ließ aber die Ideen vermissen, um die Hintermannschaft der Kroaten nochmal in Verlegenheit zu bringen. So brachten die Gäste den Vorsprung clever über die Zeit - und kämpfen nun in den Play-offs um die WM-Teilnahme, während Island als überraschender Gruppensieger schon jetzt sicher in Russland am Start ist.