Das Plus in der Ausnutzung sich bietender Chancen gab den Ausschlag für den Dortmunder Erfolg. Die respektlosen Uerdinger, die das Spiel in der ersten Hälfte dominierten, ließen selbst klarste Möglichkeiten ungenutzt.
Uerdingen mußte auf Peschke, Rahner, Bittengel und Laessig verzichten, Dortmund spielte ohne Sammer, Freund, Herrlich und Cesar. Beim BVB kamen Sosa, Reinhardt und Franck neu in die Mannschaft, Kohler rückte auf die Liberoposition. Er spielte seinen Part als Ausputzer souverän und schoß seine Elf auch später in Front. Verhindern konnte er jedoch auch nicht, daß die Gastgeber ein klares Übergewicht erzielten. Und mit den Vorteilen im Spielaufbau und im Zweikampf ergaben sich Torgelegenheiten - Wedau (Pfosten), Steffen (Elfmeter) und Krieg nach der Pause vergaben die klarsten davon.
Und das rächte sich, auch wenn die Dortmunder lange im Angriff nicht zu überzeugen wußten. Möller konnte sich gegen Dogan kaum durchsetzen, sammelte aber in der Defensivarbeit Pluspunkte; Sosa enttäuschte; Riedle hatte trotz zweier guter Chancen noch Probleme. Agilste Offensivkraft war Ricken, der das Duell mit Yankov klar gewann und auch die entscheidende Vorarbeit zum zweiten Treffer leistete, der Uerdingens Widerstand brach.
Es berichten Manfred Ewald und Thomas Hennecke