Bei Rosenborg nahm Trainer Jan Jönsson im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Wien zwei Veränderungen vor: Selnaes und Strandberg rutschten für Reginiussen und Diskerud in die Startformation. Leverkusens Trainerteam Sascha Lewandowski/Sami Hyypiä rotierte nach dem 2:0-Bundesligasieg gegen Fürth viermal: Schwaab, Friedrich, Junior Fernandez und Renato Augusto ersetzten Carvajal, Toprak, Bellarabi und Kießling. Matchwinner Sam, der zuletzt zwei Tore als Joker erzielt hatte, saß abermals nur auf der Bank.
Das Spiel im Lerkendal begann ohne eine große Abtastphase und beide Teams kamen schnell zu ersten guten Tormöglichkeiten. Der Ex-Rostocker Prica (4.) und Gambia (5.) auf der einen sowie Renato Augusto (7.) und Friedrich (8.) auf der anderen Seite hatten jedoch nicht das nötige Glück im Abschluss.
Spielbericht
Nach knapp 20 Minuten hatte der Bundesligist die Partie weitestgehend im Griff und näherte sich mit seinen Gelegenheiten Stück für Stück einem Treffer an. Erst prüfte Schürrle den teilweise unsicher wirkenden Örlund aus der Distanz (23.), eine Zeigerumdrehung später traf Junior Fernandes den Pfosten.
3:0 – Leno gegen Prica obenauf
Von Rosenborg war kaum mehr etwas zu sehen, doch die Werkself holte mit eigenen Fehlern die Norweger zurück ins Boot und konnte sich erneut bei Leno bedanken, der gegen den flinken Prica beide Fäuste gerade noch rechtzeitig hochriss (32.). Auch Leverkusen ließ weitere Chancen (Bender 36., Friedrich 42.) liegen, ehe es in die dritte Runde im Privatduell Leno/Prica ging. Wieder mit dem besseren Ende für Bayers Schlussmann (44.).
Zur Pause gab es bei Bayer eine Veränderung. Der bereits Gelb-verwarnte Friedrich machte Platz für Toprak. Leverkusen schaffte es nun häufiger, auch im gegnerischen Strafraum zum Abschluss zu kommen, nachdem es der Bundesligist im ersten Durchgang noch zumeist aus der Entfernung probiert hatte. Die beste Gelegenheit konnte Schürrle frei vor Örlund nicht verwerten (56.), kurz darauf hielt der Schwede auch Junior Fernandes‘ Kopfball fest (60.).
Sam und Kießling kommen und belohnen die Werkself
Der Druck der Rheinländer nahm minütlich zu. Hyypiä und Lewandowski reagierten und brachten Sam sowie Kießling in die Begegnung. Und beide Einwechslungen sollten sich lohnen. Nachdem sich Schwaab auf der rechten Seite durchgesetzt hatte, wurde Sams Schuss aus kurzer Distanz von einem Gegenspieler sowie Kießlings Brust ins Tor abgefälscht (76.). Der Ex-Nürnberger stand bei seinem Treffer aber knapp im Abseits.
In den Schlussminuten ergaben sich weitere Möglichkeiten, um den Sieg frühzeitig sicherzustellen. Doch letztlich blieb es beim knappen 1:0-Erfolg für die Werkself.
Leverkusen reist am Sonntag (17.30 Uhr) zum VfB Stuttgart und tritt in der Europa League am 3. Spieltag (Donnerstag, 25.10., 19 Uhr) in Wien an. Rosenborg empfängt zeitgleich Charkiw.