Nach dem 3:4 in Duisburg stellte Eintrachts Trainer Paul Linz ein Mal um: In der Abwehrkette stand Latinovic an Stelle von Budisa.
Nach dem 1:0 -Heimsieg gegen Aue, der eine Durststrecke von fünf sieglosen Spielen bei den Lausitzern beendete, konnte Trainer Eduard Geyer wieder auf den zuletzt Rot-gesperrten Stürmer Thurk zurückgreifen. Für ihn musste Jungnickel weichen.
Die Partie begann äußerst zäh. Beide Seiten versuchten, über Zweikämpfe ins Spiel zu finden, doch eine rechte Struktur wollte sich nicht entwickeln. Die Trierer wirkten einen Tick zielstrebiger und hatten über rechts durch Keller einige gute Aktionen, doch gefährlich wurde es für Energie-Keeper Berntsen nicht.
Das änderte sich in der 37. Minute: Patschinski brachte die Freistoßflanke von links herein und in der Mitte stand Keller völlig ungedeckt im Fünfer. Klar, dass der Mittelfeldmann letztlich ungehindert einköpfen konnte. Die Führung war verdient bis dahin, denn die Cottbuser zeigten nach vorne kaum Brauchbares. Durch das 0:1 allerdings wurde der FC Energie offensichtlich geweckt: Reghecampf steckte den Ball durch zu Baumgart, der sich um Marell drehte und aus 12 Metern ins lange Eck zum 1:1 einschoss. Es war Cottbus' erster Torschuss in der 39. Minute.
Im zweiten Durchgang wurde die Partie etwas flotter, wobei die Moselstädter dem zweiten Treffer näher zu sein schienen. Als Patschinski vom Cottbuser Rechtsverteidiger Szelesi ein wenig zu Boden gezupft wurde, entschied Schiedsrichter Walz auf Elfmeter, doch der gefoulte Mittelstürmer ließ sich von Berntsen ausgucken und verschoss (64.). Der FCE-Keeper hielt den flach geschossenen Ball sogar sicher.
Doch die Mannschaft von Trainer Linz gab auch nach dem Fehlschuss nicht nach. Weiter schoben die Trierer an und als Patschinski den Ball im Strafraum quer auf Keller legte, hämmerte dieser die Kugel aus zwölf Metern unter die Latte (75.). Es war der zweite Treffer des rechten Flügelflitzers an diesem Nachmittag. Hinzu kann der Schock für die Cottbuser durch die Verletzung von Thurk. Der Angreifer stürzte nach einem Foulspiel so unglücklich auf das Knie von Grzeskowiak, so dass er sich mehrere Schneidezähne ausschlug.
Unter dem Strich ging die Partie knapp für Trier aus, doch zeigten sich die Cottbuser als Mannschaft der Eintracht deutlich unterlegen. Die Moselstädter setzten sich nach dem verdienten Heimsieg ins vordere Mittelfeld ab, Cottbus hingegen blickt nun wieder eher nach untern.