20:45 - 10. Spielminute

Tor 0:1
Kuranyi
Rechtsschuss
Vorbereitung Lincoln
Schalke

21:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Tomasson
für Gomez
Stuttgart

21:36 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Magnin
für Zivkovic
Stuttgart

21:49 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Fernando Meira
Stuttgart

21:53 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Asamoah
für E. Sand
Schalke

21:54 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Streller
für Grönkjaer
Stuttgart

21:57 - 66. Spielminute

Rote Karte (Schalke)
Kuranyi
Schalke

21:55 - 66. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Meißner
Stuttgart

22:17 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
F. Ernst
Schalke

22:23 - 90. + 1 Spielminute

Rote Karte (Schalke)
Lincoln
Schalke

22:23 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Hitzlsperger
Stuttgart

VFB

S04

Liga-Pokal

Geniestreich Lincoln - Tor Kuranyi

Finale in Leipzig: VfB Stuttgart - FC Schalke 04 0:1 (0:1)

Geniestreich Lincoln - Tor Kuranyi

Stuttgarts Coach Giovanni Trapattoni veränderte sein Team nach dem 2:1 im Semifinale bei Bayern München auf insgesamt drei Positionen: Hinten begann Hinkel für Stranzl, Neuzugang Grönkjaer begann für den verletzten Tiffert. Bei Schalke gab es nach dem 2:1-Halbfinalsieg gegen Bremen keinen Personalwechsel. Trainer Ralf Rangnick scheint seine Wunschformation kurz vor dem Bundesligastart gefunden zu haben.


Der Spielplan des Premiere-Liga-Pokals


Von Beginn an nahm Schalke, vor allem in Person von Regisseur Lincoln, über den nahezu jeder Angriff lief, das Heft fest in die Hand. Die "Königsblauen" ließen den Ball gut zirkulieren, kamen aber gegen den Abwehrriegel der defensiv agierenden Schwaben zunächst nicht zu Torchancen. Ein katastrophaler Schnitzer von Meira, der Lincoln den Ball vor dem eigenen Strafraum in die Füße spielte, und ein folgender Geniestreich des Schalker Regisseurs bedeutete dann nach zehn Minuten die Führung der Rangnick-Elf: Der Brasilianer behauptete sich im folgenden Zweikampf mit Meira und spielte das Sportgerät dann mit der Hacke diagonal auf den halblinks startenden Kuranyi, der seinem ehemaligen Teamkollegen Hildebrand aus 14 Metern keine Abwehrchance ließ. Auch nach dem Rückstand kam der VfB nicht über Ansätze hinaus. Schalke war in allen Belangen überlegen, hielt bei seinen sicheren Kombinationen stets ein Überraschungsmoment parat, während die Trapattoni-Elf sich zu langsam und statisch dem gegnerischen Strafraum zu nähern versuchte. Logische Folge: Nur der Vize-Meister kam im ersten Durchgang zu weiteren Torchancen. Kuranyi (20.) scheiterte an Hildebrand, Bordon zielte zu hoch (24.). Nur um Zentimeter scheiterte Kobiashvili mit tollem Schlenzer vom rechten Strafraumeck, als der Ball von der Unterkante der Latte ins Feld zurücksprang (30.). Auch in der Schlussviertelstunde der ersten 45 Minuten hatte die Rangnick-Elf Chancen zur Ergebnisverbesserung, aber auch Ernst, erneut Bordon und Sand hatten ihr Visier nicht genau genug eingestellt. Nach der Pause brachte "Trap" für Zivkovic und Gomez Magnin und Tomasson. Und die Schwaben gewannen nun mehr Zweikämpfe und dadurch mehr Spielanteile. Grönkjaer schoss erstmals aufs Schalker Tor (52.), und nach Hitzlspergers Freistoß von der linken Außenbahn vergab Meira aus sechs Metern eine dicke Kopfballchance (56.). Und Hitzlsperger selbst prüfte Rost per Flachschuss (61.). Die "Königsblauen" taten nun etwas zu wenig, reagierten nurmehr auf die Aktionen des VfB und mussten dann ab Mitte der zweiten Halbzeit mit einem Mann weniger auskommen: Kuranyi und Meißner führten an der Außenlinie einen harten Zweikampf. Der Stuttgarter traf den Nationalstürmer am Knöchel, der gebürtige Brasilianer revanchierte sich mit einer Tätlichkeit und sah folgerichtig "Rot" (66.). Seltsamerweise konnte sich der VfB danach in Überzahl nicht mehr so richtig in Szene setzen - bis auf Hitzlspergers Flachschuss (84.) hatte vielmehr nur noch der Vize-Meister Chancen, doch Asamoah (69.) und Bordon (74.) scheiterten. Einen unschönen Höhepunkt lieferte Schalkes überragender Regisseur Lincoln, als er nach einer Spuckattacke gegen Hitzlsperger vollkommen zu Recht ebenfalls mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde (90.+2). Sowohl Lincoln als auch Kuranyi müssen nun um ihren Einsatz beim Saisonstart der Liga bangen.

Schalke 04 heißt der verdiente Gewinner des Ligapokals. Gegen vor allem im ersten Abschnitt schwache Stuttgarter investierten die spielfreudigen "Königsblauen" einfach mehr und gingen schnell in Führung. Trotz Steigerung nach der Pause und 25 Minuten Überzahlspiel konnten die Schwaben die Schalker Defensive nicht entscheidend in Bedrängnis bringen.