Thiam und Ganea sorgten jeweils für die verdiente Führung der Schwaben Agostino und Häßler glichen jeweils glücklich aus. Am Ende vergaben die Schwaben den Sieg aufgrund ihrer Abschluss-Schwäche.
Der 13. Spieltag auf einen Blick Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend
Ralf Rangnick gab im Wesentlichen der Elf, die in Cottbus 1:2 unterlag, erneut eine Chance. Nur Thiam rückte für Carnell (Kapselverletzung) in die Anfangsformation. Bei 1860 München gab es im Vergleich zum 2:2 gegen Wolfsburg zwei Änderungen: Für Paßlack spielte Kurz und Tyce für Bierofka.
Die Schwaben hatte in der Anfangsphase ihre Schwierigkeiten mit den früh störenden und nah am Mann stehenden Gästen. Die Partie begann auf diese Weise nur schleppend, beide Mannschaften wollten nach ihren Negativserien der letzten Wochen ein frühes Gegentor vermeiden.
Das änderte sich nach der Stuttgarter Führung: Nach Kurzpass-Spiel über mehrere Stationen sorgte Thiam für das 1:0. Von nun an wurde die Partie wesenlich temporeicher, mit klaren Vorteilen für den VfB. Mykland verhinderte in der 25. Minute das 2:0, als er auf der Linie einen Kopfball von Schneider abwehrte. Die beste Chance für die Gäste hatte Thomas Häßler in der 40. Minute, als Timo Hildebrand im Rückwärtslaufen seinen immer länger werdenden Kopfball noch über die Latte lenken konnte.
Auch in der zweiten Hälfte dominierten zunächst die Schwaben. Dundee verpasste gleich zweimal (49., 59.). Von den Löwen war zunächst kaum Gegenwehr zu erkennen. Der überraschende Ausgleich resultierte somit aus einer Standardsituation: Eine Freistoßflanke von Häßler köpfte Beierle an die Latte. Der Abpraller wurde von Agostino eher unbeabsichtigt ins Netz gelenkt.
Von nun an war das Spiel ausgeglichener, es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch von beiden Seiten. Nur sieben Minuten nach dem Ausgleich erzielte Ganea aus der Drehung die erneute Führung, Häßler mit einem Freistoß aus 22 Metern in der 81. Minute den erneuten Ausgleich. Der VfB hatte in seiner Schlussoffensive noch durch Gerber (89.) und Dundee (90.) zwei gute Möglichkeiten, am Ende blieb es jedoch beim 2:2.
Fazit: Ein kampfbetontes Spiel ohne Sieger für die Gäste angesichts des Spielverlaufs ein Punktgewinn. Die Schwaben hätten den Sack angesichts ihrer Überlegenheit in der ersten Hälfte früh zuschnüren müssen.