Beim VfB war Abwehrchef Verlaat nach vierwöchiger Rotsperre wieder dabei und Bochtler neu im Team. Dafür saßen Grimm und Kruse auf der Bank. Bei der Borussia fehlte Effenberg wegen einer Gelbsperre, für ihn kam Schneider.
Die Stuttgarter spielten mit einer 4-4-2-Grundaufstellung. Verlaat brillierte als fehlerfreier "Libero", Herzog beschränkte sich überwiegend auf die Bewachung Dahlins. Berthold (rechts) und Bochtler (links) sicherten die offensiv ausgerichteten Buck und Kögl auf den Außenbahnen ab. Foda agierte erneut als "Staubsauger" vor der Abwehr und hielt Balakov den Rücken frei, wobei der Bulgare erstmals auch verstärkt Defensivarbeit leistete - und dennoch an allen Toren beteiligt war! Im Angriff tauschten Bobic und Elber ständig die Positionen und sorgten für Gefahr.
Bei Mönchengladbach fehlte ohne Effenberg die Anspielstation und ordnende Hand. Das Mittelfeld ließ den Stuttgartern viel zu viel Raum; dadurch kam die Abwehr - in der Andersson Schlimmeres verhinderte - immer wieder ins Schwimmen. Individuelle Fehler (Kaessmann beim 1:0, Klinkert beim 2:0, Hochstätter beim 5:0), die vom VfB konsequent genutzt wurden, und schlechtes Zweikampfverhalten drängten die Borussia auf die Verliererstraße. Nach vorne lief fast gar nichts. Nur von Dahlin ging hin und wieder Gefahr aus, doch der Schwede war praktisch auf sich allein gestellt.
Es berichten Harald Kaiser und Klaus Smentek