Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Fredi Bobic Sturm

1,5
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Spielnote

1,5
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Tore und Karten

1:0 M. Yakin (2')

1:1 Dembinski (16')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt2 - Haber3,5, Verlaat2,5, Endreß3,5 - Soldo3, M. Yakin1,5 , Hagner2,5 , Poschner2 , Balakov2 - Bobic1,5 , Akpoborie3

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Hamburger SV
HSV

Butt3 - Gravesen2,5, A. Fischer3, Molata4 - Böger3, Spörl3, A. Zeyer3 , Cardoso3,5, Salihamidzic1,5 - Dembinski3 , Yeboah2,5

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Schiedsrichter-Team

Georg Dardenne Nettersheim

3
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 40.000
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In einem rasanten, temporeichen Spiel rang der VfB den gefährlichen HSV verdient nieder und schob sich damit auf den fünften Tabellenplatz. Nach dem enttäuschenden Europapokal-Auftritt gegen Vestmannaeyjar (2:1 am Donnerstag, siehe Seite 49) hatte VfB-Coach Löw sein Team leicht neu formiert. Akpoborie ersetzte Raducioiu (Oberschenkelzerrung) im Angriff, Yakin kam nach überstandener Wadenprellung für Djordjevic zurück ins Team, spielte halblinks im Mittelfeld. Zudem beorderte Löw Hagner auf dessen gewohnte rechte Seite. Auch HSV-Trainer Pagelsdorf hatte sein gegen Bochum siegreiches Team (2:1) etwas geändert. "Allzweckwaffe" Gravesen spielte diesmal wieder Libero, Schnoor mußte dafür auf die Bank. Manndecker Böger rückte als "Kettenhund" für Balakov ins defensive Mittelfeld und Molata kam neu in die Mannschaft, verteidigte links. Der VfB versuchte an die erfolgreiche Spielweise des Vorjahres anzuknüpfen. Aggressiv und laufstark sollte früh attackiert werden. Nicht nur durch die drei Offensivspieler Bobic, Balakov und Akpoborie. Auch Hagner und Poschner auf Außen und Soldo sowie Yakin (erzielte sein erstes Bundesligator) griffen früh an, machten Druck. Was gut gelang, denn die wesentlich kompakter als zuletzt auftretenden Schwaben hatten klare optische Vorteile und den Großteil der Torchancen zu verbuchen. Obwohl Balakov von Böger hautnah bewacht wurde, konnte sich der Bulgare dank immensen Laufpensums immer wieder gut einschalten und Impulse geben. Ein Manko im Stuttgarter Spiel waren zunächst die Außenbahnen. Auf rechts zog Hagner in der Defensive gegen Salihamidzic oft den kürzeren (vor allem vor dem 1:2), war mit zunehmender Spieldauer aber immer stärker nach vorne und sorgte mit seinem Tor und der Vorarbeit zum vierten Treffer für den Umschwung. Links suchte der VfB viel zu selten den Weg Richtung HSV-Tor. Die Hamburger Antreiber Zeyer und Cardoso standen weitgehend im Schatten von Soldo und Yakin. Dafür entpuppte sich Gravesen als guter, aber glückloser Libero, der in der Defensive an vielen Brennpunkten auftauchte und fürs Spiel nach vorne Impulse gab. Obwohl Yeboah und Dembinski gut bewacht wurden, glückte zunächst dem Polen nach einem Stuttgarter Stellungsfehler der 1:1-Ausgleich und dem Ghanaer mit seinem ersten Treffer nach dem Wechsel sogar die zwischenzeitliche Führung. Was zu einem offenen Schlagabtausch führte, denn der VfB hielt nun noch aggressiver dagegen, und drehte in einem furiosen Schlußspurt das Resultat noch um.