Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Krassimir Balakov Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 M. Yakin (19')

2:0 Akpoborie (35')

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3 - Haber4, Verlaat2,5, Berthold2,5 - Soldo2,5, M. Yakin2 , M. Becker3 , Poschner4, Balakov2 - Bobic3,5, Akpoborie2,5

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly3,5 - Herzog5, Karl4,5, van Burik5 - An. Schmidt4 , Veit5, Covic5,5 , Mazingu-Dinzey3, Roy4,5 - Sverrisson3,5 , Preetz5

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Schiedsrichter-Team

Hellmut Krug Gelsenkirchen

2
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Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 40.000
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Joachim Löw schickte drei Tage nach dem 3:3 in München einen neuen Mann aufs Feld: Für Hagner besetzte Becker in seinem ersten Bundesligaspiel von Anfang an die rechte Außenbahn. Mit zwei personellen und diversen taktischen Änderungen wartete Jürgen Röber auf. Anstelle des vereinsintern gesperrten Rekdal spielte Roy auf der zentralen Position hinter den Spitzen. Auch Covic kam neu, sollte auf der rechten Außenbahn stürmen. Dafür rückte Veit ins halbrechte Mittelfeld, Dinzey auf die linke Außenbahn und Mandreko auf die Ersatzbank. Immerhin 19 Minuten lang war es ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Anders als im Pokalspiel vor dreieinhalb Wochen igelten sich die Berliner nicht in der eigenen Hälfte ein, sondern erzwangen durch aggressives Zweikampfverhalten und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff ein offenes Spiel. Libero Karl, häufig weit vor den beiden Manndeckern zu finden, trieb im Mittelfeld an, Dinzey wirbelte auf der linken Außenbahn, im Offensivbereich zeigte sich Roy immer anspielbar. Dem entscheidenden letzten Paß jedoch fehlte es an Präzision. Einer der gefürchteten Freistöße Balakovs drehte die Partie. Als Yakin die Flanke des Bulgaren aus kurzer Distanz zum 1:0 eingeköpft hatte, fiel Hertha langsam, aber sicher auseinander. Die beiden Spitzen Sverrisson und Preetz standen gegen die robuste VfB-Abwehr um den starken Berthold auf verlorenem Posten, Roy tauchte unter, in der rechten Spielfeldhälfte, wo sich Covic versteckte, spielte sich überhaupt nichts mehr ab. Karl schaffte es nicht mehr, seine Abwehr zusammenzuhalten. Selbst einfachste Pässe über zehn Meter verfehlten nun ihr Ziel. Auf der anderen Seite erwachte der VfB. Soldo und Yakin gewannen im defensiven Mittelfeld jeden Zweikampf und leiteten einen Angriff nach dem anderen ein. Balakov gelang es immer häufiger, sich der engen Manndeckung durch Andreas Schmidt zu entziehen und die beiden Spitzen, den quirligen Akpoborie und den kopfballstarken Bobic, in Szene zu setzen. Rechts lieferte sich Becker interessante Duelle mit Dinzey, der später für den verletzt ausgewechselten Van Burik Manndecker spielte, und Hartmann. In der zweiten Hälfte konnte der VfB einen Gang herunterschalten und das Tempo herausnehmen, ohne in Gefahr zu geraten. Den größten Unterhaltungswert in diesen 45 Minuten hatten Balakovs Tore und die Ausflüge von Torhüter Király in seinen Strafraum, die Versuche des Ungarn, hohe Flanken mit einer Hand abzufangen.