Nach der 1:2 -Niederlage in der Champions League bei den Glasgow Rangers änderte VfB-Coach Felix Magath seine Mannschaft auf drei Positionen: Lahm und Szabics gaben ihr Debüt in der Startelf, Vranjes kehrte zurück. Gerber und Tiffert blieben ebenso wie der angeschlagene Cacau draußen. BVB-Trainer Matthias Sammer nahm gegenüber dem 2:1 -Erfolg gegen Werder Bremen nur eine Umstellung vor: Für den verletzten Fernandez (Innenbanddehnung) rückte Madouni in die Anfangsformation. Mittelfeldstar Flavio Conceicao stand noch nicht zur Verfügung.
Das Topspiel des 6. Spieltages kam nur ganz schwer in die Gänge. Beide Teams begannen nervös und produzierten viele Fehlpässe. Das Spielgeschehen lief im Mittelfeld ab, Torraumszenen blieben in der Anfangsphase Mangelware. Lediglich Vranjes für Stuttgart (11.) und Addo für den BVB (18.) sorgten für etwas Aufregung.
Die Partie kam auch in der Folge nicht so recht in Schwung. Die dichtgestaffelten Abwehrreihen ließen nicht viel Platz für die jeweiligen Offensivakteure, zündende Ideen und schnell vorgetragene Angriffszüge fehlten. Auch die Kreativspieler wie Stuttgarts Heldt und Dortmunds Rosicky konnten daran nichts ändern. Die Schwaben übernahmen zwar mit zunehmender Spieldauer das Kommando, gefährlich wurde es aber nur nach einer guten halben Stunde, als Szabics im Strafraum freigespielt wurde, den Ball aber in die Arme von Weidenfeller schlenzte. Danach tat sich vor beiden Toren nicht mehr viel.
Auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Stuttgart blieb optisch überlegen, von Dortmund war zunächst gar nichts zu sehen. Es dauerte eine knappe Stunde, als die Sammer-Elf das erste Mal vor Hildebrand auftauchte, doch Koller setzte einen Kopfball knapp neben das Tor. Im Gegenzug hatte Soldo die Gelegenheit, doch sein Schuss konnte gerade noch abgeblockt werden. Nach diesen Aufregern vor beiden Toren kam Stuttgart in der 67. Minute zur nicht unverdienten Führung. Kuranyi stand richtig und brachte per Kopf mit seinem ersten Saisontor die Schwaben in Führung.
Das große Aufbäumen der Westfalen blieb trotz des Rückstandes weitgehend aus. Vielmehr hatte die Magath-Elf Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Vor allem Szabics hatte Pech, als ein Schlenzer aus 13 Metern am Querbalken des BVB-Gehäuses landete.
Das Topspiel des 6. Spieltages zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund konnte über weite Strecken nicht die Erwartungen erfüllen. Am Ende triumphierten die Schwaben, die insgesamt mehr fürs Spiel taten, durch das erste Saisontor von Kuranyi verdient. Der VfB ist mit diesem Erfolg Tabellenführer. Torwart Hildebrand blieb zudem im sechsten Spiel in Folge ohne Gegentor!