Joachim Löw beorderte Hagner statt der verletzten Legat und Fournier auf die linke Außenbahn. Haber kam auf der rechten Seite zum Zug. Klaus Toppmöller versuchte es mit einer offensiveren Ausrichtung als zuletzt in Hamburg, brachte Közle als zweite Spitze für Jack; Stickroth spielte Libero.
Der VfB startete mit ungeheurer Aggressivität. Jeder ballführende Bochumer sah sich sofort den wütenden Attacken eines, häufig zweier Stuttgarter gegenüber, so daß der VfL in der ersten Halbzeit nur ganz selten sein gefürchtetes schnelles Kurzpaß-Konterspiel aufziehen konnte. Wosz wurde, sobald er in der gegnerischen Hälfte auftauchte, abwechselnd von Soldo und dem herausragenden Poschner angegriffen, der noch die Kraft fand, Balakov beim Spielaufbau wirkungsvoll zu unterstützen. Auf der linken Stuttgarter Außenbahn lieferten sich Hagner und Peschel ein ausgeglichenes Duell.
Nach einer ganz starken ersten Halbzeit mit drei Toren ließ es der VfB langsamer angehen; gerade bei den Offensivkräften trat der Kräfteverschleiß deutlich zutage. Beim VfL tauschten Peschel und Közle nun die Positionen, Donkov sorgte für wesentlich mehr Wirbel als zuvor Baluszynski, Wosz wurde immer stärker. Im Strafraum allerdings fehlte den Bochumern völlig die Durchschlagskraft.
Es berichten Harald Kaiser und George Moissidis