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Maffeos Schlenzer leitet VfB-Sieg ein

Akolo bei 3:1 gegen Basaksehir leicht verletzt

Maffeos Schlenzer leitet VfB-Sieg ein

Lass dich drücken: Borna Sosa und Berkay Özcan bejubeln das zwischenzeitliche 2:0.

Lass dich drücken: Borna Sosa und Berkay Özcan bejubeln das zwischenzeitliche 2:0. imago

Aus dem VfB-Trainingslager in Grassau berichtet Benni Hofmann

Einen Tag nach dem 2:1 gegen SD Eibar starteten die Schwaben mit U-21-Unterstützung in Person von Pedro Allgaier und Lukas Kiefer. Der letztjährige Dritte der Süper Lig begann mit viel Ballbesitz, der VfB aber stand gut. Orel Mangala schob immer wieder zum situativen Pressing an, allerdings agierten seine Nebenmänner hier manchmal zu schläfrig. Insgesamt wirkte Stuttgart aber zielstrebiger, die erste Situation war gleich drin: Nach einem Querlauf von Berkay Özcan schlenzte Pablo Maffeo, diesmal rechts offensiv aufgeboten, den Ball mit links sehenswert ins lange Eck (14.).

Das verlieh dem VfB Sicherheit. Lediglich einen Abschluss nach Ablage durch Emre ließ man zu, der aber nur am Außennetz landete (17.). "Durchschieben, Marc", wies Trainer Tayfun Korkut immer wieder seinen Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf an. Noch sind die Abläufe in der Viererkette, gerade wenn zwei Neue und ein U-21-Mann darin agieren, nicht immer automatisiert, insbesondere zwischen Kempf und Borna Sosa.

Offensiv aber ließ Linksverteidiger Sosa sein Potenzial aufblitzen: Zielte Chadrac Akolo nach Hereingabe des Kroaten noch zu hoch (37.), machte es Özcan auf Sosa-Vorlage besser und es hieß 2:0 (39.). Auf der Gegenseite setzte der mittlerweile 37-jährige Altstar Emre, einst bei Inter Mailand unter Vertrag, einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer. Eigentlich hätte es Strafstoß geben müssen, da Sosa im Strafraum gefoult hatte (44.).

Auch nach dem Seitenwechsel agierte der Bundesligist wacher. Giftig liefen David Kopacz und Akolo an, der eingewechselte Mahmut ließ sich vom Kongolesen den Ball abluchsen - 3:0 (56.). Allerdings schien sich Akolo wehgetan zu haben, als er Schlussmann Mert Gunok austanzte. Der 23-Jährige blieb liegen und musste vom Feld. Laut Michael Reschke aber sei es "nichts Dramatisches". Der Sportvorstand erklärte, dass der Offensivmann sich zuletzt mit leichten Knieproblemen herumgeplagt hatte. Die Auswechslung dürfte eher eine Sicherheitsmaßnahme gewesen sein.

Auch mit der sicheren 3:0-Führung im Rücken präsentierte sich Stuttgart wie aus der Rückrunde gewohnt: In der Arbeit gegen den Ball und im Verschieben extrem diszipliniert. So wie es schon die weitgehend anders zusammengestellte Elf am Vortag gegen Eibar demonstriert hatte. In diesem Bereich scheint die Korkut-Truppe tatsächlich sehr weit zu sein, wenngleich Keeper Jens Grahl in der Schlussphase noch wiederholt gefordert war, unter anderem gegen den Ex-Hamburger und Bremer Eljero Elia aus kurzer Distanz. Dann aber musste Grahl doch noch hinter sich greifen, Stefano Napoleoni erzielte den verdienten Ehrentreffer für den Europa-League-Qualifikanten (88.).

Statistik zum Spiel

Stuttgart: Grahl – Allgaier (59. Donis), Kaminski, Kempf, Sosa (46. Aogo) – Kiefer (46. Groiß), Mangala (73. Insua) – Maffeo, Özcan – Kopacz (73. Didavi), Akolo (59. Gonzalez)
Basaksehir: Babacan (46. Gunok) – Junior Caicara (61. Ucar), Da Costa (61. Chedjou), Epureanu (61. Attamah), Clichy (61. Erdem) – Kahveci (61. Aydogu), Inler (46. Mahmut), Emre (46. Jojic) – Visca (61. Napoleoni), Bajic (61. Erdinc), Frei (46. Elia)
Tore: 1:0 Maffeo (14.), 2:0 Özcan (39.), 3:0 Akolo (56.), 3:1 Napoleoni (88.)

drm