Stokes Trainer Mark Hughes beorderte nach dem 1:2 gegen Crystal Palace Crouch und Martins Indi in die Startelf. Sie ersetzten Wimmer und Sobhi (beide Bank).
Reds-Coach Jürgen Klopp nahm nach dem 1:1 gegen Chelsea sechs Veränderungen in seiner Startelf vor : Klavan (nicht im Kader), Milner, Henderson, Coutinho, Salah und Sturridge (alle Bank) machten Platz für Lovren, Wijnaldum, Can, Mané, Solanke und Firmino.
Verhaltener Beginn - Mané trifft
Beide Seiten lieferten sich in der Anfangsphase eine ausgeglichene Partie ohne klare Chancen. Stoke trat in einer 3-4-3-Formation gegen die im bewährten 4-3-3 agierenden Gäste an und zog in den ersten Minuten ein mutiges Mittelfeldpressing auf. Die dadurch hinter der Abwehr offenbarten Räume konnte Liverpool nur selten bespielen. Da den Hausherren aber vorne die entscheidende Durchschlagskraft fehlte, entwickelte sich eine Partie ohne nennenswerte Höhepunkte.
Das änderte sich in der 18. Minute, als Liverpool mit der ersten richtigen Möglichkeit in Führung ging: Gomez wurde halbrechts bis zur Grundlinie geschickt und schlug den Ball gerade noch vor dem Aus flach vor das Tor zurück. Dort schnappte sich Solanke die Kugel, narrte Shawcross und Afellay, legte klug auf Mané ab, der Grant mit einem Lupfer überwand. Oxlade-Chamberlain (26.), Solanke (39.) und Mané (43., Pfosten) hatten danach die Chance, die Führung auszubauen (26.).
Mignolets Ausflug - Liverpool im Glück
Nach knapp einer halben Stunde kamen die Gastgeber zu einer Doppelchance: Fletchers Schuss wurde erst geblockt, Shaqiris zweiter Versuch landete über dem Tor (28.). Die Potters hatten dadurch aber offenbar Mut gefasst, es gelang Stoke sogar phasenweise, die Gäste tief in die eigene Hälfte zu drücken - ohne jedoch entscheidenden Ertrag daraus zu ziehen. Liverpool hatte allerdings auch Glück, als Mignolets Foulspiel an Diouf kurz vor dem eigenen Strafraum nicht mit Rot geahndet wurde. Der Keeper war etwas voreilig aus seinem Kasten geeilt, durfte das Spiel aber mit einer Gelben Karte fortsetzen, auch wenn Diouf wohl nur noch hätte einschieben müssen (40.).
Stoke dem Ausgleich nahe - Joker Salah sticht zweimal
Nach dem Seitenwechsel war Stoke die aktivere Mannschaft, kam aber bis zur 70. Minute nur durch Allen zu zwei wirklich zwingenden Torabschlüssen (48., 69.). Die Reds taten sich schwer, zielstrebig auf das 2:0 zu spielen, auch weil Vertikalpässe in die Tiefe immer wieder abgefangen wurden.
Die Vorentscheidung leitete Klopp schließlich mit der Einwechslung von Salah ein (68., für Solanke). Der Ägypter war nach 77 Minuten zur Stelle und veredelte die starke Vorarbeit von Mané mit einer Volleyabnahme in lange Eck. Sechs Minuten später markierte der Joker mit seinem zweiten Treffer das 3:0. Peters im Laufduell gespielte Rückgabe geriet zu kurz, weshalb der LFC-Stürmer keine Mühe hatte und an Grant vorbei einschob. Am Ende stand ein 3:0-Sieg für den FC Liverpool, mit der die Klopp-Elf auf den fünften Rang sprang.