DFB-Pokal Analyse
DFB-Pokal

Die Analyse: Kevric der Matchwinner

DFB-Pokal, Achtelfinale, Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld 3:2 (2:2, 2:2, 0:0)

Die Analyse: Kevric der Matchwinner

Stuttgart: Klaus (3) - Keuler 3,5), Malchow (4), Pfuderer (2,5) - Chatzis (4), Raspe (-), Minkwitz (3,5), Kevric (2,5), Cassio (3) - Tomislav Maric (3), Özkan (5) Bielefeld: Miletic (3) - Peeters (3,5), Waterink (4), Klitzpera (4) - Rydlewicz (4,5), Meißner (3,5), Bagheri (3,5), Weissenberger (2,5), Göktan (5) - Labbadia (3,5), Wichniarek (3,5) Eingewechselt: 7. Kümmerle (4) für Raspe, 70. Marell (4) für Chatzis, 76. Ramovs (4,5) für Cassio - 59. Böhme (4) für Rydlewicz, 80. Ivanovic (4,5) für Göktan, 101. Bode (-) für Wichniarek - Reservebank: Ramovic (Tor), Seiler, Carl, Blessin - Koch (Tor), Maul, Straal, Alder Tore: 1:0 Maric (55., Vorarbeit Kevric), 2:0 Kevric (71., Rechtsschuss, -), 2:1 Wichniarek (75., Rechtsschuss, Weissenberger), 2:2 Özkan (79., Eigentor), 3:2 Kevric (109., Rechtsschuss, Ramovs) Schiedsrichter : Fröhlich (Berlin - Assistenten Schößling, Bley), Note 2,5, gute Leistung in einem umkämpften, aber fairen Spiel Zuschauer: 4 592 Rote Karten: Gelb-Rote Karten: Gelbe Karten: Maric - Waterink, Klitzpera Spieler des Spiels : Adnan Kevric Spielnote : 3,5


Personal : Bei Stuttgart brachte Coach Feichtenbeiner nach der Partie gegen Mainz drei Neue: Raspe, Chatzis und Minkwitz ersetzten Ramovs, Marell und Kümmerle. Bielefelds Trainer Gerland nahm vier Änderungen gegenüber dem Leverkusen-Spiel vor. Miletic stand für Koch im Tor, Waterink, Bagheri und Göktan kamen für Hofschneider (gesperrt), Stratos (verletzt) und Maul (auf der Bank).

Taktik : Die Kickers setzten auf ihre gewohnte Raumdeckung. Malchow agierte als freier "Feuerwehrmann" in der Defensive. In der Offensive versuchten sie, sich mit schnellen Kombinationen durchzuspielen, scheiterten aber oft an eigenen technischen Mängeln. Bielefelds Verteidiger übergaben ihre Gegner. Nach vorne wurden häufig lange Bälle eingesetzt. Beide Außenbahnen waren sehr offensiv. Labbadia machte als Ballverteiler eine gute Figur. Nach der Einwechslung von Böhme operierte Bielefeld mit drei Stürmern: Labbadia und Weissenberger rückten in die Spitze, Wichniarek auf die rechte und Böhme auf die linke Bahn.

Spielverlauf : Ein Spiel, das lange Zeit ohne große Höhepunkte blieb. Vor allem deshalb, weil sich auf beiden Seiten die Stürmer kaum in Szene setzen konnten. Angreifer waren in den direkten Duellen meist zweiter Sieger. Nach der Pause traten die Kickers offensiver auf, vor allem dank den weiter vorn agierenden Außenbahnen. Auch Maric war nun effektiver. Das Führungstor fiel folgerichtig. Bielefeld warf jetzt alles nach vorne. Zunächst war jedoch Stuttgart mit einem seiner Konter erfolgreich. Arminias Dauerdruck führte letztlich noch zu zwei Toren. In der Verlängerung war das Spiel kampfbetont und ausgeglichen. Kevric sorgte für den Sieg.

Fazit : Ein verdienter Sieg der Kickers, die die bessere Einstellung zeigten und mannschaftlich geschlossener auftraten.

Von Manfred Ewald und Peter Nickel

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