Erzielte den Ausgleich für die Augsburger: Tobias Werner. imago
St. Paulis Trainer Holger Stanislawski veränderte sein Team nach dem 3:1 in Aachen lediglich auf einer Position und schickte Boll anstelle von Schultz aufs Feld.
Augsburgs Trainer Holger Fach musste im Vergleich zum 1:2 gegen Oberhausen auf Hdiouad (Gelbsperre) verzichten, und da Costa nahm auf der Bank Platz. Sinkala und Szabics durften beginnen.
Bei starken Winden, die über das Millerntor-Stadion wehten, ergriff St. Pauli die Initiative. Die offensive Aufstellung der Augsburger fand sich zunächst nur auf dem Papier wieder. Aber auf beiden Seiten mangelte es in der Anfangsphase an den nötigen spielerischen Mitteln, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Die ersten beiden gefährlichen Szenen, waren denn auch mehr ein Zufallsprodukt. Ein Schuss von Thurk, der auf dem Tornetz landete, ging eine schlechte Kopfballabwehr von Bruns voraus (19.). Auf der anderen Seite landete ein langer Ball von Gunesch bei Brunnemann, der sofort weiterleitete. Der Ball flog gefährlich aufs Tor, und Neuhaus musste erstmals ernsthaft eingreifen (24.).
Ansonsten bewegte sich die Partie weiter auf schwachem Niveau, doch vor der Pause gab es auf beiden Seiten die bis dahin besten Chancen. Nach einer Kopfballvorlage von Bruns schoss Rothenbach aus vier Metern aber übers Tor. Und für Augsburg führte Thurk einen Freistoß aus dem linken Halbfeld aus. Der Ball wurde länger und länger, aber Hain war im letzten Moment zur Stelle und klärte (42.).
2. Liga, 25. Spieltag
Auch nach der Pause das gleiche Bild. Die Partie wurde weiterhin von den Defensivreihen dominiert. Die Stürmer kamen kaum zum Zug, wobei sich Torghelle durch ein schönes Solo immerhin in die Nähe des Tores spielte, wo er dann allerdings schwach abschloss (53.). Torghelle hatte auch die nächste Möglichkeit: Als nach einem Werner-Freistoß große Konfusion herrschte, kam der Ungar aus kurzer Distanz zum Abschluss, zielte aber vorbei (60.).
Stanislwaski brachte mit Sako und Ebbers für Hennings und Brunnemann zwei frische Kräfte und gleich wurden die Hamburger wieder gefährlicher. Zunächst scheiterte Ebbers noch mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an Keeper Neuhaus (68.). Zwei Minuten später passte Boll vors Tor und wieder stand Ebbers frei. Diesmal schob er zur Führung ein. Die Freude darüber währte nicht lange, denn auf der anderen Seite profitierte Werner von der schönen Vorarbeit von Hegeler und glich mit einem satten Schuss aus (76.). In der Schlussphase hatte Sako aus vier Metern freie Bahn zum Tor, vergab mit einem schwachen Kopfball aber den "Matchball", so dass es am Ende bei der verdienten Punkteteilung blieb.
Nach der Länderspielpause geht es für St. Pauli am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden weiter. Der FC Augsburg empfängt bereits am Freitag Ingolstadt.