Nach dem AG-Recht ist es möglich, dass der Aufsichtsrat für eine Übergangszeit von bis einem Jahr einen Vorstandsvorsitzenden aus dem eigenen Gremium entsendet, der 55-Jährige ist ein Kandidat.
Vorher aber gilt es die sportlichen Weichen zu stellen. Doch auch nach dem verpassten Aufstieg mit Holstein Kiel ist in der Personalie Ralf Becker keine ganz schnelle Entscheidung zu erwarten.
Bundesliga - 34. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Hamburger SV - Vereinsdaten
Gründungsdatum
29.09.1887
Vereinsfarben
Blau-Weiß-Schwarz
Der 47-Jährige mit Vertrag an der Förde bis 2019 soll im Hamburger Aufsichtsrat zwar einen glänzenden Eindruck hinterlassen haben, nach kicker-Informationen aber gibt es einen Knackpunkt: Bernhard Peters. Nachdem sich dieser offen zu seinen Ambitionen, den Posten des Sportvorstandes bekleiden zu wollen, bekannt hat, soll Becker, so ist es aus dem HSV-Umfeld zu hören, Zweifel haben, ob eine loyale Zusammenarbeit mit dem früheren Hockeybundestrainer möglich ist, wenn dieser zurück in den HSV-Campus muss.
Becker hat sich in seiner Zeit als Chefscout beim VfB Stuttgart als auch während seiner zwei Jahre in Kiel den Ruf erworben, ein Überzeugungstäter zu sein. Ein Verzicht auf den Job beim HSV scheint demnach nicht ausgeschlossen, wenn Peters bliebe und sich hinter dem Neuling einreihen müsste, nachdem er eigentlich dessen Job wollte.
Auch deshalb ist mit Markus Krösche der Aufstiegsmacher des SC Paderborn noch im Rennen – am Samstag soll der neue Sport-Vorstand feststehen.
