Im iberischen Duell um das Finale der U-21-EM trafen mit Spanien und Portugal zwei spielstarke Mannschaften aufeinander. Die Spanier wurden ihrer leichten Favoritenrolle im ersten Durchgang gerecht - und konnten sich wie sonst auch so oft auf die felsenfeste Defensive verlassen. Zwar kamen die Portugiesen in Person von Vitinha (15.) und Rafael Leao (29.) zwei Mal zu nennenswerten Abschlüssen, sonst ging bei der sonst so offensivstarken Elf von Rui Jorge jedoch nicht allzu viel nach vorne.
Tore und Karten
0:1 Cuenca (80')
Spieldaten
Alvaro Fernandez - Oscar Gil, Mingueza, Cuenca , Cucurella - Zubimendi, Villar , Brahim Diaz , Manu Garcia , Bryan - Javi Puado
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ljudski vrt |
Spanien stand kompakt, hatte mehr vom Spiel und spielte sich teilweise über längere Zeit in der gegnerischen Hälfte fest. Vor allem über die linke Seite entfachte der Titelverteidiger immer wieder Gefahr, konnte sich aber ebenfalls keine Vielzahl an Großchancen erarbeiten: Brahim Diaz hatte die beste Chance für die Spanier, als er nach Vorarbeit vom spielfreudigen Bryan knapp drüber köpfte (12.). Es ging torlos in die Pause, da auf beiden Seiten die letzte Präzision fehlte.
Spanien vergibt reihenweise Chancen
Das änderte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs, denn Spanien kam mit viel Dampf aus der Kabine. Das nun zielstrebige Offensivspiel stellte die Portugiesen, die nur noch mit dem Verteidigen beschäftigt waren, vor große Probleme. Eine Führung wäre hochverdient gewesen, doch die Spanier ließen reihenweise dicke Chancen liegen: Cucurella (47.), Manu Garcia (49., 63.), Cuenca (49.) und Brahim Diaz (61.) brachten die Kugel nicht im Tor der Seleçao unter. Zudem wurde dem Titelverteidiger ein Elfmeter vorenthalten, als Queiros' klares Foulspiel an Brahim Diaz im Sechzehner nicht gepfiffen wurde (61.).
Portugal bestraft Chancenwucher - Cuencas krummes Eigentor
Nach rund 70 Minuten befreite sich Portugal dann wieder ein wenig vom Dauerdruck und gestaltete die Partie offener. Mit der ersten eigenen Chance des zweiten Durchgangs stellte die Seleçao dann den Spielverlauf der zweiten Hälfte auf den Kopf: Cuenca fälschte einen Querpass von Fabio Vieira unglücklich ins eigene Netz ab (80.). Spanien rannte nun an, entfachte aber nicht mehr die Offensivgefahr wie noch zuvor und erspielte sich keine nennenswerte Tormöglichkeit mehr. So blieb es beim 1:0 für die Portugiesen. Im Finale der U-21-EM wartet nun der Gewinner des anderen Halbfinals zwischen Deutschland und der Niederlande.
