Erst in den letzten Sekunden der Nachspielzeit verhinderte Sparta durch das Tor von Babnic die erste Niederlage in seiner Gruppe. Sie wäre allerdings kein Beinbruch gewesen, denn die Prager hatten sich bereits zuvor für die Zwischenrunde qualifiziert. Die Moskauer dagegen sind immer noch ohne Sieg und für sie kommt es nun am nächsten Mittwoch bei Feyenoord zu einem "Endspiel" um den UEFA-Cup-Platz.
Bei winterlichen Temperaturen und auf gefrorenem Rasen begannen die Prager sehr zurückhaltend und defensiv. Die schnelle Führung für den aktiveren russischen Meister durch den Brasilianer Robson bedeutete für Sparta-Torhüter Cech zugleich das Ende einer stolzen Serie: Zuvor war er in Punkt- und Champions- League-Spielen exakt 1220 Minuten lang ungeschlagen geblieben.
Der Ausgleich durch Holub kam überraschend, aber der Ex-Bremer Bestschastnich brachte Moskau verdientermaßen wiederum in Führung.
Die Tschechen konnten erst nach einer Stunde an die zuletzt so guten Leistungen anknüpfen, spielten nun schneller, beweglicher und aggressiver. Der Zeitpunkt des späten Ausgleichstreffers durch einen Kopfball des eingewechselten Babnic war natürlich glücklich, das 2:2 aber entsprach letztlich den gezeigten Leistungen beider Mannschaften. Zumal Jarosik zuvor schon die Latte des von Lewitzki keineswegs sicher gehüteten Moskauer Gehäuses getroffen hatte.
Frantisek Steiner