2. Bundesliga

2. Bundesliga: So läuft der Aufstieg - So läuft der Abstieg

Brennpunkte in der 2. Bundesliga

So läuft der Aufstieg - So läuft der Abstieg

Ein Trio im Fernduell: Robert Zulj, Harvard Nielsen und Fin Bartels hoffen auf das Ticket für die Bundesliga.

Ein Trio im Fernduell: Robert Zulj, Harvard Nielsen und Fin Bartels hoffen auf das Ticket für die Bundesliga. imago images (2) / picture alliance

Direkter Aufstieg oder Relegation?

Klar ist und das ist auch im dritten Jahr in Folge eine Überraschung: Der Hamburger SV geht in sein viertes Jahr in der 2. Bundesliga. Ansonsten hat ein Trio mindestens die Relegation zum Aufstieg ins Oberhaus sicher. Wer hat die besten Karten?

VfL Bochum: Platz 1, 64 Punkte, 63:38 Tore (+25)

Von der Pole Position geht Bochum in den letzten Spieltag gegen den SV Sandhausen und muss nicht viel rechnen. Dann reicht dem VfL an der Castroper Straße ein Unentschieden, um nach elfjähriger Abstinenz in die Bundesliga zurückzukehren. Allerdings kämpft der SVS noch gegen den Abstieg und wird sich nicht kampflos ergeben. Eine Niederlage würde reichen, wenn entweder Kiel (gegen Darmstadt) oder Fürth (gegen Düsseldorf) nicht gewinnen.

Holstein Kiel: Platz 2, 62 Punkte, 55:32 Tore (+23)

Kiel steigt direkt auf, wenn es am letzten Spieltag gegen Darmstadt einen Sieg gibt oder Fürth verliert. Spielt die KSV unentschieden und Fürth ebenfalls, bleibt Kiel Zweiter. Verliert Holstein und die SpVgg holt einen Punkt, rutschen die Norddeutschen wegen der schlechteren Tordifferenz auf den Relegationsrang ab.

SpVgg Greuther Fürth: Platz 3, 61 Punkte, 66:42 Tore (+24)

Aus fünf Punkten Rückstand auf den VfL und vier auf Holstein sind ein Spieltag vor Schluss nur noch drei und einer geworden. Heißt: Verlieren die Störche gegen Darmstadt, reicht Fürth im Saisonfinale gegen Düsseldorf bereits ein Remis, um auf Rang 2 zu klettern, weil das Kleeblatt gegenüber Kiel die bessere Tordifferenz hat. Holt Kiel einen Punkt, muss Fürth gewinnen. Verliert Bochum zeitgleich, wäre in diesem Fall sogar noch Platz 1 drin.

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Abstiegskampf - Quartett kämpft um die Klasse

Mit den Würzburger Kickers steht bisher nur ein Absteiger fest. Vier Vereine müssen indes noch darum bangen, direkt abzusteigen oder zumindest in die "Verlängerung" zu müssen.

Jahn Regensburg: Platz 14, 35 Punkte, 34:50 Tore (-16)

Den Regensburgern droht im schlimmsten Fall der Relegationsplatz 16. Holt der Jahn gegen St. Pauli nur einen Punkt, müsste nicht nur Sandhausen in Bochum gewinnen, sondern Osnabrück in Aue mit einem 6:0 seine Tordifferenz aufholen. Bei einer Niederlage droht Platz 16, wenn der SVS in Bochum mindestens einen Punkt holt und Osnabrück sein Spiel gewinnt.

SV Sandhausen: Platz 15, 34 Punkte, 40:57 Tore (-17)

Der SVS trifft als das schwächste Auswärtsteam in Bochum auf das stärkste Heimteam der Liga. Ein Remis reicht Sandhausen für den Klassenerhalt, wenn Osnabrück nicht in Aue gewinnt. Holt der VfL einen Dreier im Erzgebirge, muss der SVS ebenfalls gewinnen, um das Abrutschen auf den Relegationsrang zu verhindern. Aufgrund der guten Tordifferenz ist das Abrutschen auf Platz 17 sehr unrealistisch. Ein mögliches Szenario: Osnabrück gewinnt in Aue (1:0), Braunschweig gewinnt beim HSV (5:0) und Sandhausen geht in Bochum unter (0:5).

VfL Osnabrück: Platz 16, 33 Punkte, 34:56 Tore (-22)

Mit einem Sieg am letzten Spieltag in Aue kann der VfL den Relegationsplatz aus eigener Kraft sichern und direkt zum Klassenerhalt gelangen, wenn entweder Sandhausen in Bochum nicht gewinnt oder Regensburg gegen St. Pauli verliert. Bei einem Remis in Aue ist der direkte Ligaerhalt nur bei einer Sandhäuser Pleite mit mindestens sechs Toren Differenz zu erreichen. Für Rang 16 reicht ein Remis nur dann, wenn Braunschweig nicht mit vier Toren Unterschied beim HSV gewinnt.

Eintracht Braunschweig, Platz 17, 31 Punkte, 30:55 Tore (-25)

Nur noch ein Funken Hoffnung auf Platz 16 klimmt in Braunschweig und nur ein Sieg beim Hamburger SV könnte dazu verhelfen. Dazu müsste allerdings Osnabrück schon in Aue verlieren. Bei einem Remis des VfL müsste die Eintracht mit vier Toren Unterschied den HSV vom Platz fegen, um die schlechtere Tordifferenz wettzumachen. Sandhausen und damit der direkte Klassenerhalt, ist aufgrund der Tordifferenz nicht realistisch - selbst wenn Osnabrück mitspielen würde.

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