Diese Spielpaarung im Sechzehntelfinale der Europa League hat definitiv Champions-League-Flair - doch die ersten 45 Minuten im Olimpico in Rom blieben einiges schuldig. Arsenal führte in eigentlich allen Statistiken, wusste seine Überlegenheit aber nicht in Zählbares umzumünzen. Letztlich lag es allerdings an Aubameyang, dass die Gunners nicht mit einer Führung in die Pause gingen. In der 19. Minute schob der Gabuner das Leder völlig frei links am Tor vorbei.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie recht schnell deutlich mehr Fahrt auf. Arsenal drückte aufs 1:0, ließ seine Chancen aus - und lag plötzlich sogar zurück: Smith Rowe verschuldete im eigenen Strafraum einen unglücklichen Handelfmeter, Kapitän Pizzi verwandelte cool (55.). Es dauerte allerdings nur zwei Minuten, ehe die wütenden Gunners antworteten. Ödegaard steckte elegant links in den Strafraum durch, wo Cedric auf Saka querlegte. Das 1:1 wurde von Referee Cüneyt Cakir erst nicht gegeben, doch der VAR löste die vermeintliche Abseitsstellung auf (57.).
In der letzten halben Stunde wogte die Partie hin und her, die Joker Rafa (zur Halbzeit für Waldschmidt gekommen) und Everton schnupperten am 2:1 für Benfica (62., 73.). Auf der Gegenseite vergab Aubameyang den zweiten Hochkaräter, aus deutlich herausfordernderer Position schoss der pfeilschnelle Angreifer hauchzart links vorbei (63.). In der Schlussviertelstunde waren beide Teams darauf bedacht, keine Fehler mehr zu machen.
Deswegen stand am Ende ein 1:1, das Arsenal deutlich mehr schmecken dürfte. Benfica, für das Ex-Dortmunder Weigl durchspielte, steht beim Rückspiel in einer Woche (18.55 Uhr, LIVE! bei kicker) unter Zugzwang.