Karlsruhe spielte über eine Stunde gradliniger, aggressiver, intelligenter, war frischer und bissiger in den Zweikämpfen. Bei den schön herausgespielten Treffern durch Gerrit Müller und Strobel profitierten die Badener aber von einer zu sorglosen Siegener Defensive. Die Sportfreunde wirkten in vielen Szenen zu nervös und leisteten sich unnötige Ballverluste im Mittelfeld.
Erst in der Schluss-Viertelstunde erhöhten die Loose-Schützlinge den Einsatz, gingen in kämpferischer Hinsicht bis ans Limit. Zunächst traf Bettenstaedt per Kopf nur den Pfosten. Wenig später wuchtete Okpala den Ball ins Netz und wahrte damit die Chancen auf den Klassenerhalt.
Hartmut Kreutz