Shao kam im Sommer ablösefrei vom FC Energie Cottbus zum MSV Duisburg. Insgesamt brachte es der Angreifer auf zehn Einsätze und ein Tor - ausgerechnet beim 1:2 gegen seinen Ex-Klub aus der Lausitz am 2. Spieltag -, stand aber nur zweimal in der Startelf.
Jetzt liege ihm ein Angebot aus seiner Heimat vor, im Winter werde Jiayi wohl wechseln, vermeldet der MSV auf seiner Website. "Er hat ein sehr, sehr gutes Angebot von seinem alten Verein in China, mit Anschlussvertrag sogar. So eine Chance, auch den Weg nach seiner Fußballerkarriere einzuschlagen, kann und will man ihm nach neun Jahren in Deutschland nicht verwehren", wird Duisburgs Trainer Oliver Reck zitiert. Perfekt sei der Abschied noch nicht.
Ehe er von 2006 bis 2011 in Cottbus spielte, hatte Shao im Jahr 2003 beim TSV 1860 München sein Deutschland-Debüt gefeiert. Nach drei Jahren bei den Löwen wechselte er in die Lausitz.
Insgesamt stehen für den chinesischen Nationalspieler in Deutschland 67 Bundesligaspiele (vier Tore) und 101 Zweitligaspiele (20 Treffer) zu Buche. Nun darf Shao ablösefrei zurück in seine Heimat China.
Zunächst aber gibt's eben nochmal ein Wiedersehen mit den Cottbusern. Dort tritt der MSV am Sonntag an (LIVE!-Ticker bei kicker online ab 13.30 Uhr). "Jiayi wird uns am Samstag mit nach Cottbus begleiten, zu 99 % mit im Kader sein. Und er hat auch die Chance zu spielen, wenn es die Situation erfordert", so Reck.
Reck bangt um Hoffmann und Bollmann
Abwehrspieler Branimir Bajic ist nach seinen Rückenbeschwerden am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, die angeschlagenen André Hoffmann (Abwehr, schwere Sprunggelenkprellung) und Markus Bollmann (Abwehr, Adduktorenprobleme) haben Laufeinheiten absolviert. "Bei André sieht es für den Sonntag ganz gut aus, Markus hat allerdings nach wie vor große Schmerzen", sagt Reck.