Serbiens Nationaltrainer verzichtete gegen die Chilenen noch auf Abwehrroutinier Ivanovic, der sich noch von einer kleineren Verletzung erholt. Der 44-Jährige brachte nicht seine vermeintlich beste Elf, vielmehr bekamen Profis aus der zweiten Reihe wie Milenkovic, Grujic, Zivkovic oder Radonjic eine Chance, sich zu zeigen.
Diese Gelegenheit wurde nur bedingt ergriffen. Spielerisch glückte den Serben lange Zeit nicht viel, vielmehr war Chile, das auch mit einer B-Elf antrat, die bessere Mannschaft. Die Südamerikaner um den Hannoveraner Albornoz hatten mehr Ballbesitz und mehr Abschlüsse. Im Hinblick auf Top-Chancen stand es zur Halbzeit pari: Radonjic hatte für Serbien vergeben (15.), Sagal für Chile (25.).
Zum Seitenwechsel schickte Krstajic Matic (Manchester United) und Milinkovic-Savic (Lazio) aufs Feld, doch am Spielverlauf änderte sich wenig. Nachdem Serbiens Schlussmann Stojkovic unmittelbar nach Wiederanpfiff gegen Felipe Mora einschreiten hatte müssen (46.), entwickelte sich ein weiterhin zähes und umkämpftes Spiel zweier ebenbürtiger Mannschaften. Nach 65 Minuten musste Stojkovic erneut eingreifen, um einen Rückstand der Weißen Adler zu verhindern, diesmal war der Keeper von Partizan Belgrad gegen Valdes zur Stelle.
In der Schlussphase wurden die Chilenen fahrlässig, allen voran der eingewechselte Henriquez, der gleich zweimal schwach abschloss (74., 80.). Nicht besser machte es auf der Gegenseite der ebenfalls eingewechselte Kostic, als er in die Arme von Schlussmann Arias schoss (83.). Nachdem Frankfurts Jovic sein Länderspieldebüt gegeben hatte (84.), schlugen die Chilenen dann aber doch zu: Bei einer Flanke von links lief sich Maripan im Zentrum entscheidend frei und köpfte zum verdienten 1:0 ein (88.).