Hannover kommt nach 1:3 zurück
Auf taktisches Geplänkel verzichteten der FC Erzgebirge Aue und Hannover 96 bei einem reinen Zweitligaduell in Halberstadt. Die Niedersachsen, bei denen die Neuzugänge Harnik, Maier und Füllkrug eine offensive Dreierreihe bildeten, erwischten den besseren Start: Sobiech schob zur frühen Führung ein (3.). Doch die Veilchen ließen sich nicht verunsichern, besonders Soukou spielte auffällig. Der Offensivmann war es dann auch, der aus dem Gewühl heraus den Ausgleich erzielte (15.).
Sobiech (21.) und Füllkrug (33.) vergaben für 96 weitere Chancen, auf der Gegenseite knallte Kvesic einen Freistoß ans Lattenkreuz (27.). Vor der Pause erlebte Hannover noch eine Schrecksekunde, Bakalorz verletzte sich und musste vorzeitig runter (40.).
Das Team von Daniel Stendel kam schläfrig aus der Kabine, Kvesic per Elfmeter (47.) und Köpke (52.) führten die Veilchen auf die Siegerstraße. Mit der Einwechslung von Klaus (57.) wehte in der 96-Offensive aber wieder ein frischerer Wind, der Flügelflitzer verkürzte zunächst (58.) und bediente dann Sobiech, der die Uhren mit seinem zweiten Treffer wieder auf Null stellte (66.). In der Schlussphase waren die Niedersachsen dem Siegtreffer näher, am Ende blieb es aber beim 3:3.
Aufstellung Erzgebirge Aue: Männel - Hertner (82. Fandrich), Breitkreuz, Riedel, Rizzuto - Soukou (82. Kaufmann), Riese, Tiffert, Skarlatidis (46. Adler) - Köpke, Kvesic
Aufstellung Hannover 96: Sahin-Radlinger - Sorg (66. Arkenberg), Anton, Hübers (66. Hübner), Albornoz (47. Prib) - Schmiedebach, Bakalorz (40. Fossum) - Harnik (57. Klaus), Maier (73. Benschop), Füllkrug (57. Karaman) - Sobiech
Zulj bleibt Fürths Mister Zuverlässig
Während Trainer Stefan Ruthenbeck beim letzten Testspiel gegen Caykur Rizespor (1:0) auf Megyeri zwischen den Pfosten setzte, durfte gegen deren Ligarivale Akhisar Belediyespor Funk beginnen. Zudem standen die Testspieler Cabral, der gemeinsam mit Hofmann auf der Doppel-Sechs spielte, und Dursun als Sturmspitze in der Startelf.
Vom Punkt eiskalt: Fürths Robert Zulj. imago
Das Kleeblatt übernahm vom Anpfiff weg das Kommando, besonders der emsige Tripic initiierte einige gefährliche Aktionen. Der Flügelspieler war dann auch entscheidend beim Führungstreffer beteiligt, als er bei einem Dribbling im Strafraum nur noch von den Beinen geholt werden konnte. Zulj übernahm die Verantwortung und verwandelte gewohnt sicher vom Punkt - 1:0 (39.).
Nach der Pause verloren die Franken etwas den Faden, was auch den insgesamt zehn Wechseln geschuldet war - lediglich Keeper Funk spielte durch. Akhisar kam in Person von Uarte zum Ausgleich (52.), Ayik drehte den Spieß später um (68.). Den Endstand stellte schließlich Vukusic her, der nach einem Versuch von Sararer abstaubte (78.).
Aufstellung Greuther Fürth: Funk - Schad (63. Narey), Gugganig (80. Pellio), Caligiuri (46. Franke), Gießelmann (46. Davies) - Cabral (63. Kirsch), Hofmann (46. Rapp) - Tripic (46. Steininger), Zulj (63. Azemi), Freis (63. Sararer) - Dursun (46. Vukusic)