Die Gäste aus Havelse drückten früh im Spiel auf das wichtige Auswärtstor. Nach wenigen Sekunden wurde Damer noch gerade so im Strafraum gestoppt - und nach drei Minuten hätte es fast 1:0 für die Niedersachsen gestanden. Schnüdel-Keeper Zwick gegen Schumacher und beim Nachschuss von Fölster der auf der Linie rettende Jabiri standen dem Treffer noch gerade so im Weg. Die erste Viertelstunde ging klar an Havelse.
Havelse dem Auswärtstor nah - Adlung trifft die Latte
Die einzige Gelegenheit in der Anfangsphase auf Seiten der Schnüdel hatte Suljic, der aber etwas leichtfertig vertändelte (12.). Besser machte es Adlung bei der größten Gelegenheit der Schweinfurter, als er an die Latte köpfte (20.). Auf der Gegenseite hatte Havelse durch Plume noch eine sehr gute Gelegenheit (16.). Ansonsten wurde es mit der Zeit ruppiger, die Gelegenheiten wurden seltener.
Kurz vor der Pause erhöhten die Gäste aus Niedersachsen erneut den Druck, scheiterten jedoch an Keeper Zwick (37.), der einen abgefälschten Versuch glänzend parierte, oder an sich selbst - Langfeld verzog nur knapp (43.).
Havelses Schumacher an den Pfosten
Die zweite Hälfte startete erneut mit engagierten Havelsern. Diesmal fehlte es aber an klaren Torchancen. Die Niedersachsen ließen Schweinfurt insgesamt jedoch nicht zur Geltung kommen. Nach genau einer Stunde hatte Havelse dann erneut eine Großchance: Schumachers Schuss landete jedoch nicht im Tor, sondern am Pfosten. Am druckvollen Auftritt der Gäste sollte das nichts ändern, wenngleich in den folgenden Sequenzen wenig Nennenswertes passierte.
Schnüdel scheitern kurz vor Schluss - und bestrafen sich selbst
In der Schlussphase wurde immer deutlicher, wie viel Kraft den Teams die intensive erste Hälfte gekostet hatte. Damer bliebt für Havelse zwar ein Aktivposten, kam aber kaum noch durch. Die Schnüdel hatten im eigenen Stadion insgesamt kaum einen Auftrag, Stürmer Jabiri köpfte bei den Hausherren vorbei (81.). Kurz vor Schluss hatte Joker Pieper tatsächlich die Chance auf den Lucky Punch, scheiterte aber an Quindt (89.).
Alles sah nach einem torlosen Remis aus, in der letzten Szene der Partie sollte aber doch noch ein Treffer fallen. Begünstigt durch einen Fehler von Schnüdel-Keeper Zwick traf Havelses Kapitän Fölster per Freistoß. Den eigentlich harmlosen Versuch ließ Zwick durch seine Finger flutschen (90.+4). Direkt darauf war Schluss, die Havelser hatten Grund zum Jubeln.
Kommende Woche steht am Samstag das Rückspiel im Aufstiegsduell in die 3. Liga an. Dann werden Havelse und Schweinfurt in Niedersachsen ab 13 Uhr aufeinandertreffen.