2. Bundesliga

1. FC Kaiserslautern: Dirk Schuster über "Moral und Herz"

FCK siegt trotz Rückschlägen gegen die SVE

Schuster hebt "Moral und Herz" hervor - Zimmer bedankt sich bei den Fans

Hatten nach dem 3:2 gegen Elversberg gut lachen: Kaiserlauterns Trainer Dirk Schuster und Kapitän Jean Zimmer.

Hatten nach dem 3:2 gegen Elversberg gut lachen: Kaiserlauterns Trainer Dirk Schuster und Kapitän Jean Zimmer. picture alliance / Eibner-Pressefoto

FCK-Coach Dirk Schuster ließ durchblicken, was soeben am Betzenberg passiert war: "Brutal" aufreibend sei das intensive Nachbarschaftsduell gegen die SVE Elversberg gewesen. Schließlich wussten die Roten Teufel, dass sie in der Pflicht waren, "dieses Spiel positiv zu gestalten, nach dem Start mit zwei Niederlagen".

"Dementsprechend hatten wir eine gewisse Unruhe bei unserer Mannschaft gesehen, die nicht zu 100 Prozent mit Selbstvertrauen von hinten herausgespielt hat", führte Schuster bei "Sky" fort. Oft sei das Risiko gemieden worden, obwohl der Plan ein anderer gewesen sei. "Aber das ist menschlich und nachvollziehbar."

Wir haben uns zurück gekämpft und bis zur letzten Sekunde verteidigt.

Dirk Schuster

Zu allem Überfluss war die Pausenführung umgehend nach Wiederanpfiff "relativ billig" verspielt worden, es folgte sogar das 1:2. Doch der FCK trotzte den Widerständen - "obwohl wir hinten teilweise wackelig agiert haben".

Entscheidend seien "die Moral und das Herz, das wir dann gezeigt haben", gewesen, meinte Schuster, der Elversberg ein "sehr gutes Spiel" attestierte. Doch "wir haben uns zurück gekämpft und bis zur letzten Sekunde verteidigt". Glück hin oder her.

Zimmer nimmt 1:1-Ausgleich "auf meine Kappe"

Schuster blieb lieber beim Lob für sein Team, das sich trotz "Problemen bei den tiefen Läufen" der SVE "von Minute zu Minute mehr in das Spiel hereingebissen" hatte. Selbiges tat Siegtorschütze und Kapitän Jean Zimmer, obwohl er das zwischenzeitliche 1:1 "auch auf meine Kappe" nehmen wollte: "Das ging viel zu einfach."

Zimmer hielt dafür positiv fest, dass man gesehen habe, "was wir mit dem richtigen Umschaltverhalten anrichten können", obwohl es zeitweise an Konsequenz gefehlt habe. Geholfen haben laut dem 29-Jährigen für das Drehen des Spielstandes von 1:2 auf 3:2 bekannte Aspekte: "Gerade mit diesen Fans und diesem Stadion im Rücken muss man immer mit uns rechnen."

"Wir stecken nicht auf - egal was passiert"

Zimmer führte aus: "Wir haben im letzten Jahr schon sehr häufig gezeigt, dass wir mit Rückständen gut umgehen können, und dass wir nicht aufstecken - egal was passiert. So haben wir es heute wieder gemacht." Besonders freute sich der FCK-Kapitän für Joker Ragnar Ache, der wie schon beim 1:2 zu Hause gegen St. Pauli nach Einwechslung getroffen hatte.

mje

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