Bundesliga

Alfred Schreuder ist der zweite VfB-Kandidat

Ajax-Trainer im Stuttgarter Fokus

Schreuder ist der zweite VfB-Kandidat

Kehrt er in die Bundesliga zurück? Alfred Schreuder.

Kehrt er in die Bundesliga zurück? Alfred Schreuder. IMAGO/Pro Shots

Vorteil für den 49-Jährigen: Er kennt die Bundesliga sowohl als Co-Trainer als auch als Chefcoach. Im Oktober 2015 kam Schreuder als Assistent von Huub Stevens zur TSG Hoffenheim und blieb auch, als ein gewisser Julian Nagelsmann später die Profis übernahm. 2018 wechselte er zu Ajax Amsterdam und wurde Co-Trainer von Erik ten Hag, um 2019 als Cheftrainer die Hoffenheimer Profis zu übernehmen. Kurz vor Saisonende 2019/20 trennten sich die Wege wegen interner Differenzen, obgleich Schreuder die Truppe auf Kurs Europa League gebracht hatte. Der frühere Mittelfeldspieler ließ Stationen beim FC Barcelona (Assistent) und als Cheftrainer beim FC Brügge folgen, in Belgien holte er die Meisterschaft.

Kann der VfB Schreuder von Ajax weglocken?

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Seit diesem Sommer steht er als Cheftrainer bei Ajax unter Vertrag. Man darf gespannt sein, ob es der VfB schaffen wird, Schreuder die schwierige Aufgabe in Stuttgart gegen diesen reizvollen Job tauschen zu lassen. Zumal ob eines bis 2024 gültigen Arbeitspapiers auch der niederländische Meister ein Wörtchen mitzureden hat in der Sache, die sich entsprechend in die Länge ziehen könnte. Derzeit führt Ajax die Tabelle der Eredivisie vor PSV Eindhoven, Feyenoord Rotterdam und AZ Alkmaar an, am Sonntag gewann Schreuders Elf mit 7:1 gegen Excelsior Rotterdam.

Am Wochenende hatten die VfB-Verantwortlichen, Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportdirektor Sven Mislintat, davon gesprochen, dass in Bälde Gespräche mit zwei Kandidaten folgen werden. Am Sonntag kam heraus, dass der Däne Jess Thorup, kürzlich beim FC Kopenhagen entlassen, Kandidat Nummer eins ist. Die zweite heiße Spur führt nun zu Schreuder. Auf einen dieser beiden erfahrenen Fußballlehrer dürfte es in Stuttgart hinauslaufen.

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kicker-Wochenendrückblick vom 25.09.2023
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Bis dahin sitzt weiterhin Interimstrainer Michael Wimmer auf der Bank, der am Wochenende mit dem 4:1 gegen den VfL Bochum den langersehnten ersten Saisonsieg einfuhr. Vieles spricht mittlerweile dafür, dass der 42-Jährige auch im DFB-Pokal am Mittwochabend gegen Zweitligist Arminia Bielefeld (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) die Verantwortung trägt.

Benni Hofmann

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