2. Bundesliga

Heidenheim: Schmidts "Zwei-Welten"-Vergleich und das Mittel gegen Terodde

Juni-Wahnsinn hat für Heidenheims Coach keine Bedeutung mehr

Schmidts "Zwei-Welten"-Vergleich und das Mittel gegen Terodde

Nicht chancenlos gegen den HSV: Heidenheims Trainer Frank Schmidt.

Nicht chancenlos gegen den HSV: Heidenheims Trainer Frank Schmidt. imago images

Was waren das für irre Jubelszenen am 21. Juni auf der schwäbischen Alb, als die Heidenheimer den Hamburger SV mit einem 2:1 im direkten Duell von Platz drei verdrängten. Bis zur 80. Minute führten die Hanseaten 1:0, ehe der FCH das Spiel in der fünften Minute der Nachspielzeit drehte.

Der Rest der Geschichte ist bekannt: Weil beide zum Saisonausklang verloren, zogen die Heidenheimer in die Relegation gegen Bremen ein und dort ohne Niederlage den Kürzeren (0:0, 2:2).

Am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sehen sie sich wieder, doch die Vorzeichen haben sich geändert. Der HSV thront trotz der ersten Niederlage gegen Bochum von ganz oben, die Heidenheimer blicken als Tabellenzwölfter nach unten. "Wir brauchen die Punkte, um nicht hinten reinzurutschen, egal gegen wen", so Schmidt auf der Pressekonferenz am Freitagmittag.

Den Gegner schätzt er personell mittlerweile stärker ein. "Es hat sich viel verändert. Wenn man sieht, was der HSV für Leute geholt hat, dann treffen schon zwei Welten aufeinander", stapelt Schmidt tief und gibt sich zugleich kämpferisch, denn: "Wir können sie in einem oder zwei Spielen besiegen."

Besonderes Augenmerk legt Heidenheims Dino-Trainer darauf, den Hamburger Torjäger Simon Terodde an die Kette zu legen. Dabei schärft er seinen Spielern ein, einen Schritt früher dran zu sein bei der Vermeidung von Torgefahr. "Man muss die Zuspiele auf ihn verhindern. Wenn er den Ball mal hat, ist es schon zu spät", sagte der 46-Jährige und nimmt damit quasi alle Feldspieler in die Pflicht.

Man muss die Zuspiele auf ihn verhindern. Wenn er den Ball mal hat, ist es schon zu spät.

Frank Schmidt

Nachwuchsmann Ramusovic muss in Quarantäne

Vor dem Duell mit dem Spitzenreiter vermeldeten die Schwaben einen positiven Corona-Befund. Mittelfeldspieler Melvin Ramusovic wurde positiv getestet und befindet sich in Quarantäne. Der 19-Jährige spielte bisher bei Schmidt allerdings keine Rolle - noch verzeichnet er keinen Zweitliga-Einsatz in dieser Runde. Alle anderen Testergebnisse seien negativ ausgefallen.

bst

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